Dienstag, 27. Januar 2015

Noch ein Grund für die Erwärmung von 1975 bis 1998

Die Globaltemperatur stieg ab Mitte der 1970er Jahre für ca. 25 Jahre stark an. Ein Grund dafür waren El-Ninos, die Wärme ins Klimasystem der Erde abgaben. Sie traten so häufig auf, dass es gar nicht richtig abkühlen konnte.

http://climatenexus.org/sites/default/files/anomalies-enso.jpg

Während bis Mitte der 60er keine El Ninos zu registrieren waren, legten sie ab Mitte der 1970er zu.


Montag, 26. Januar 2015

Homogenisierug der Temperaturaufzeichnungen

Ich habe in diesem Blog schon öfter mal über die Homogenisierung der Temperaturaufzeichnungen gesprochen. Der folgende Auszug gibt eine Einsicht, wie bei der Homogenisierung der Daten vorgegangen wird. Das ist nicht aus den Fingern gesaugt; die Websites der entsprechenden Institute beschreiben die Prozedur zum Großteil selbst recht genau. Das Vorhaben ist an und für sich nicht schlecht. Die Rohdaten müssen irgendwie in Zusammenhang gebracht werden. Das Bedenkliche dabei ist:

Jede Veränderung, Adjustierung und Kurzfassung der Aufzeichnungen wurde bislang vorgenommen, um Zunehmend höhere Daten zu erzeugen.

Der Auszug stammt aus folgenden Artikel von Tim Ball und erschien auf WUWT:


Übersetzt wurde der gesamte Artikel von Chris Frey für EIKE:



1. Die instrumentellen Daten sind räumlich und zeitlich unzureichend. Wetterdaten an der Oberfläche sind praktisch nicht existent und ungleich über 85% der Erdoberfläche verteilt. Über 70% der Ozeane gibt es praktisch gar keine. Auf dem Festland gibt es praktisch keine Daten aus den 19% Berge, 20% Wüste, 20% boreale Wälder, 20% Prärien und 6% tropischer Regenwald. Um die Lücken „aufzufüllen“, stellte das GISS die lächerliche Behauptung auf, dass eine einzige Stations-Temperaturmessung repräsentativ sei für ein Gebiet um die Station mit einem Radius von 1200 km. Die initialen AGW-Behauptungen basierten auf Festlandsdaten. Die Daten sind vollkommen ungeeignet als Grundlage für die Konstruktion der Modelle.


2. Die meisten Stationen konzentrieren sich im östlichen Nordamerika und in Westeuropa. Sie wurden schon früh zu Beweisen für die vom Menschen verursachte globale Erwärmung. IPCC-Advokaten haben lange Zeit die Tatsache ignoriert, dass diese Stationen fast alle vom städtischen Wärmeinsel-Effekt UHI betroffen waren.
Der UHI war eine der ersten Herausforderungen der aus den instrumentellen Messungen abgeleiteten AGW-Behauptung. Zwei von Warwick Hughes erzeugte Graphiken waren die Effektivsten und erschienen im Jahre 1991 kurz nach Veröffentlichung des 1. IPCC-Berichtes 1990. Abbildung 2 zeigt die Temperatur an sechs großen australischen Städten.
Abbildung 2

Eine höchst wahrscheinliche Erklärung des UHI ist die Ausdehnung der Stadtgebiete, bis ursprünglich außerhalb der Stadt liegende Wetterstationen an Flughäfen davon eingeschlossen worden waren. Das Automobil hat dies möglich gemacht. Abbildung 3 zeigt einen Vergleich mit 26 ländlichen Stationen:
Abbildung 3

Der Unterschied ist markant. Genauso interessant ist, dass die Temperaturen im ersten Teil der Zeitreihe von 1880 bis 1900 höher lagen.

Die Gegenstrahlung schlägt zurück! (Teil 4)

Endlich ein bisschen Sonne! Der graue Wolkenhimmel bekommt blaue Löcher. Zeit, die IR-Messungen unserer Atmosphäre mit einer Thermosäule fortzusetzen. Die IR-Pistole hat ein Messverhältnis von eins zu zehn, das sind 5,7 Winkelgrade Also aufpassen, dass man nicht den Horizont oder benachbarte Wolken mitmisst.

Also zuerst mal wieder den Boden gemessen - knapp unter Null.
Dann den bewölkten Himmel - um die 7 Grad weniger. Und nun die Löcher im Wolkenhimmel:
- 30 bis - 50°C und ab und zu Error, denn da kommt das Gerät aus seinem Messbereich unten heraus.

Man sieht also: Wolken strahlen viel mehr Wärme ab als der klare Himmel. Um die minus 40 Grad bedeutet aber nicht, dass das ohne Wolken nichts kommt, denn das Weltall hat eine Hintergrund-Strahlung von 2,7 Kelvin oder 270°C minus. Da geht noch einiges.

Aber eines ist klar, und das wusste man schon: Wolken isolieren wunderbar. Und auch die Klimagase tun das, nur nicht so heftig. Wolken verhindern aber auch, dass die Sonne reinstrahlt und machen somit kälter. Wolken in der Nacht wärmen also sozusagen - oder verhindern Wärmeabstrahlung. Wolken tagsüber kühlen richtig.

Nun noch ein paar Vergleichsmessungen:

  • Bedeckter Himmel und schneiender Himmel  - mit Schnee strahlt es ca. 2 Grad wärmer Man misst ja die nahen Flocken mit.
  • Blanker Kiesboden und Gras tagsüber - der Kies ist tagsüber 3 Grad wärmer.
  • Blanker Boden und Schnee bei ca. 0 Grad - der Schnee ist ca 2-3 Grad kälter.
  • Direkt in die Sonne gemessen: Zuerst tut sich nichts, aber bei genauem Zielen komme ich auf 115 Grad. Die Thermosäule reagiert auf Sonnenlicht weniger als auf Wärmestrahlung.
  • Zum Vergleich mal in die offene Ofentür in die Flamme messen: 300°C - 400°C - Error - Messbereich nach oben überschritten: Das war Wärmestrahlung pur, wenn auch nicht so hell wie die Sonne.
  • Also kann das normale Tageslicht die Messungen nicht wesentlich beeinflussen.
Ergebnis dieser Messreihen:

Die Thermosäule empfängt Wärmestrahlung nicht nur vom Erdboden und all den andere Gegenständen um uns herum, die man auch mit einem normalen Thermometer messen kann. Bewölkter Himmel strahlt so kräftig zurück, dass die Rückstrahlung nur wenige Grade über der des abstrahlenden Bodens ist.

Bei klarem Himmel ist die Gegenstrahlung wesentlich geringer. Einstrahlungen, die einem von Temperaturunterschied von 40°C und mehr entsprechen, wurden gemessen. 

Die Klimagase haben aber auch bei klarem Himmel eine Wirkung: Schwenkt man die Pistole seitlich, und misst sozusagen die niederen Regionen der Atmosphäre, zeigt das Thermometer etwas mehr an.

Aber Wolken, das ist mir klar geworden, die sind die Super-Isolierung.

Wir haben gesehen, dass die Theorie der Klimawirkung der Spurengase CO2, Methan und Wasserdampf nachvollziehbar ist. Es wurde aber nicht untersucht und herausgefunden, wie stark sich eine Änderung der Konzentration der Klimagase auf die globalen Temperaturen auswirkt. Viel mehr als CO2 schwankt der Wasserdampfgehalt in der Luft. Was aber alle diese Effekte übertönen kann ist die Bewölkung. Sie kann je nach Auftreten wärmen oder kühlen. Und zwar ohne Verzögerung, sofort und sehr drastich.

Hiermit ist die kleine Serie über die Gegenstrahlung mal beendet. Mehr gibt es, wenn neue Erkenntnisse auftreten.

Sonntag, 25. Januar 2015

Frage auf Youtube: Ist der Klimawandel eine Lüge?

Ist der Klimawandel eine Lüge? Das wurde hier auf Youtube gefragt.

Meine Antwort dazu:

1. Klimawandel gibt es. Solange die Erde besteht, schwingt die Temperatur in Zyklen einige Grade auf und ab.
2. Klimagase regulieren den Wärmehaushalt der Atmosphäre. Aber nicht sie allein. Auch Wolkenbedeckung, Sonnen-Magnetismus und Konvektion (Luftumwälzung) haben einen großen Anteil daran.
3. Der Mensch hat seit ca. 1950 die Menge der Treibhausgase in der Atmosphäre erheblich erhöht und diese steigt regelmäßig und leicht beschleunigt an.
4. Von 1950 bis 1975 ist es global kälter geworden. Von 1975 bis 1998 ist die Temperatur stark gestiegen. Seit 1998 bleibt die Temperatur gleich oder sinkt sogar etwas, je nach Statistik.
5. Die Erhöhung der Globaltemperatur und der Anstieg der Klimagase hat bis 1998 grob zusammengepasst.
6. Heute, 17 Jahre später, ist es klar ersichtlich, dass der Zusammenhang ein Zufall war. CO2-Anteil und Temperatur in der Atmosphäre haben keinen direkten Zusammenhang.

Obwohl CO2 einen Einfluss auf den Wärmehaushalt der Erde hat, gibt es anscheinend andere Faktoren, die viel stärker sind.

Antwort: Es gibt einen Klimawandel. Der Mensch trägt mit Klimagasen etwas dazu bei. Andere Einflüsse sind aber viel stärker. Bis jetzt ist kein katastrophaler Anstieg der Globaltemperatur erkennbar. Die Temperaturen bewegen sich im Rahmen der Klimaschwankungen wie sie seit mehreren tausend Jahren beobachtet wurden.

Zurück und in die Zukunft: Ein Versuch. Notch-Delay 3. Teil.

Zurück und in die Zukunft

Ein Versuch zu Dr. David Evans Notch-Delay-Theorie. Teil 3

Eine Anmerkung im Voraus: Dies ist ein einfacher Versuch der Überprüfung der Notch/Delay-Theorie, die sehr ausführlich auf JoNova vorgestellt wurde und auf einer eigenen Website eine Einführung und die Links zu den einzelnen Kapiteln enthält. Eine Einführung auf Deutsch in diese Theorie gibt es auf KlimaWandler.blogspot.com.

Ich möchte betonen, dass es eine Theorie ist und ich mir nicht völlig sicher bin, ob meine Beobachtungen richtig sind. Jedoch sind die Temperaturschwankungen der Erde und die Sonnenflecken irgendwie miteinander verwoben und ich finde es faszinierend, diese kürzeren Temperaturzyklen der Erde mal etwas näher anzuschauen.

Abkürzung hier verwendet:
  • SZ: Sonnenflecken-Zyklus (engl. SSN Sun Spot Numbers), ein schon seit mehreren hundert Jahren beobachtetes Phänomen der Schwankungen der Anzahl der sichtbaren dunklen Flecken auf der Sonne in einem Zyklus von ca. 11 Jahren.
  • TZ: Temperatur-Zyklus: Schwankungen der Globaltemperatur in einem Rythmus von ca. 11 Jahren, die den Sonnenflecken-Zyklen etwa 11 Jahre nachlaufen.

Dr. David Evans hat die Tatsache beobachtet, dass die Sonnenflecken in einem ähnlichen Rhytmus schwingen wie die Durchschnitts-Temperaturaufzeichnungen der Erde. Nur stimmen sie nicht wirklich überein.

Durch Vergleiche mit dem Computer hat er herausgefunden, dass die Solare Einstrahlung (die im direkten Zusammenhang mit den Sonnenfleckenzyklen steht) eine Art Echo erzeugt. Dieses Echo nennt er Kraft X (Force X). Die Verzögerung geschieht nun nicht im Klimasystem der Erde sondern anscheinend im Inneren der Sonne. Mit einem Versatz oder Echo von ca. 10-14 Jahren beeinflusst diese Kraft die Temperatur der Erde. Dieses Echo ist rund 14 mal so stark wie die Schwankung der solaren Einstrahlung selbst.

Es wird vermutet, das diese Kraft X das Magnetfeld der Sonne ist, das in einem um ca. 11 Jahre nachlaufenden Rhythmus der Sonnenflecken schwingt. (Die Sonne polt ihr Magnetfeld alle 11 Jahre um. Nordpol wird Südpol und umgekehrt. Also dauert der ganze Zyklus 22 Jahre.) Das Magnetfeld der Sonne beeinflusst die Wolkenbildung auf der Erde und damit die Intensität der Sonneneinstrahlung.

Die solare Einstrahlung beträgt ca. 1370 W/m², die Schwankung in der Intensität dieser Einstrahlung aber nur ca. 1 Promille davon, also rund 1,5 Watt/m². Davon würde man bei der Globaltemperatur fast gar nichts mitbekommen. Jedoch das 14-fache (also die Kraft x) lässt sich gut erkennen - so die Theorie, die hier und hier erklärt wird.

Das Echo würde die erstaunliche Tatsachen enthalten, dass der aktuelle Sonnenzyklus eine ungefähre Vorausschau der Temperaturkurve in ca. 11 Jahren darstellt. Man könnte also ein bisschen in die Zukunft spitzen. Das wollte ich gerne mal an vergangenen Zyklen überprüfen.

Die Gegenstrahlung schlägt zurück. Teil 3

Es ist immer noch bedeckt, aber ich habe meine Versuchsreihe mit den "Himmels-Messungen"erweitert, also das Messen der von der Atmosphäre zurückstrahlenden Infraroten Strahlung mithilfe einer IR-Thermometerpistole. Ähnliche Exemplare sind schon ab ca. 20€ erhältlich. Sie sind nicht schlecht, denn die Thermosäule - das Messteil - wird in guter Qualität in Massenfertigung hergestellt.

Versuch Nr. 1: Rein ins Auto und ca. 100 Höhenmeter überwinden, ab und zu durchs Schiebedach senkrecht nach oben messen. Das war ein bisschen knifflig, denn die warme Pistole kühlt beim Heraushalten aus dem Dach im Fahrtwind ab. Es dauerte etwas, bis ich immer gleiche Messwerte hatte und dann ging es von einer Bergkuppe hinunter ins Tal.

Ergebnis: Ein gemessener Unterschied von ca. 2°C. Das Auto-Thermometer zeigte nur ein Grad Unterschied an. Oben ist es kälter als im Tal. Das könnte auf  Folgendes hinweisen:

Die Luft und deren Bestandteile sind im geschützten Tal wärmer, also messe ich keine Strahlung, die hauptsächlich von weit oben kommt, sondern von weiter unten, so dass 100 Meter schon einen richtigen Unterschied machen.

Versuch Nr. 2: Zuerst messe ich wieder senkrecht nach oben. Dann schwenke ich die Pistole zur Seite bis auf ca. 30° über den Boden, aber so, dass der Messbereich nicht den Horizont berührt.

Ergebnis: Der Unterschied ist 1 bis 1,5°C wärmer, wenn ich die Atmosphäre seitlich messe.

Denn nun messe ich wieder die tieferen, wärmeren Luftschichten. Das bedeutet , das ich nicht nur die Wolken (Tröpfchen) messe, sondern wirklich auch einen Anteil der Atmosphäre.

*****

Nun noch einige Erklärungen, wie man sich die Atmosphäre und die darin vorkommenden Luftbestandteile vorzustellen hat.

Die Treibhausgase der Erdatmosphäre Wasserdampf, Methan und CO2 machen zusammen nur ein paar Promille der Erdatmosphäre aus, wobei Wasserdampf den größten Anteil hat. Die Erdoberfläche wird tagsüber von den Sonnenstrahlen aufgewärmt und gibt die Wärme als IR-Stahlung nach außen ins All ab. ein Teil der Strahlen wird von den Klimagasen absorbiert, d.h. sie nehmen die Wärme energie der Strahlung auf und werden wärmer. Die Wärme geben sie auch an die anderen Luftbestandteile ab, so dass die Luft dadurch gleichmäßig warm wird.

Die wärmeren Klimagase strahlen nun die erhöhte Wärmemenge gleichmäßig nach allen Seiten ab. Ein Teil fällt zurück auf die Erde, ein Teil nach oben ins All oder auf andere Treibhausgas-Moleküle, die dann ebenso reagieren.

Wie wir bei unseren Messungen gesehen haben, strahlt die Wärme der Erdoberfläche stärker ab als die Atmosphäre zurück. Es fließen zwei Strahlungs-Ströme. Die Differenz davon ist der Netto-Energiefluss, und der geht nach außen ins All. Die Treibhausgase sind also eine Art Wärmeenergie-Abflussbremse. Sie verhindern, dass die Erde zu schnell abkühlt.

Messtechnisch betrachtet, kann man folgendes messen:

  • Die Wärme, die die Erde abstrahlt, indem man den Thermometer auf den Boden richtet.
  • Die Rückstrahlung, indem man den Thermometer nach oben hält. Das tun auch professionelle Pyrgeometer, die im Endeffekt sehr große und sehr genaue IR-Thermometer sind.
  • Satelliten messen die Energie, die am oberen Ende der Atmosphäre ins Weltall strahlt.
  • Die Satelliten messen auch die von der Sonne kommende Solare Einstrahlung (Total Solar Irradiance- TSI), bevor sie in die Atmosphäre eintritt.
  • Und dann kann man auf der Erdoberfläche noch die am Boden auftreffende Sonnen-Strahlung mit einer Photo-Zelle messen, also eine Art kleiner Solarzelle.
Das alle zusammen ergibt ein schlüssiges Bild, wie die Energieflüsse in unser Klimasystem hinein- und herausgehen.

Die Atmosphäre betrachtet man also als eine Art dicke Scheibe und man misst, was unten und oben raus- und reingeht. Innen drinnen geht es recht wild zu. Nicht nur die hin- und herflackernde IR-Strahlung mischt da mit, auch die Luft selbst ist dauernd in Bewegung und transportiert die Wärme an unterschiedliche Orte.

Samstag, 24. Januar 2015

Hat die Digitalisierung der Mess-Stationen die Messmethode beeinflusst? Ist die Messmethodenänderung für die „menschengemachte Klimaerwärmung“ verantwortlich?

Hier ein lesenswerter Artikel, der auf EIKE erschien. Ich hatte schon einmal über das Thema diskutiert:

Hat die Digitalisierung der Mess-Stationen die Messmethode beeinflusst? Ist die Messmethodenänderung für die „menschengemachte Klimaerwärmung“ verantwortlich?

Josef Kowatsch, Stefan Kämpfe
Ein Stationsleiter einer Klimastation des Deutschen Wetterdienstes, Herr Hager aus Augsburg, hat seit 1995 seine Messstation weiter herkömmlich betreut und gleichzeitig digital mit den neuen Methoden die Messungen in den neuen Wetterhütten durchgeführt, um interessehalber beide Ergebnisse vergleichen zu können.


Er stellt fest: Die digitalisierte Methode in der neuen Wetterhütte brachte bei seiner Station über achteinhalb Jahre eine Erhöhung um 0,9K gegenüber der herkömmlichen Messung, siehe hier seine aktuellen Veröffentlichungen
http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Meteorologe-findet-Diskussion-um-Klimaschutz-laecherlich-id32569342.html
und bei Hagers Seite: http://www.hager-meteo.de/aktuelle%20berichte.htm  und  http://www.hager-meteo.de/ 
In der Berliner Wetterkarte wurden die Ergebnisse ausführlich diskutiert: http://wkserv.met.fu-berlin.de/Beilagen/2013/Autom%20WSt_Hager.pdf
Damit stellt sich die Frage, ob dieses Ergebnis der 0,93K Erwärmung durch die Messmethodenänderung nur ein Einzelfall in Augsburg war oder ob das Ergebnis verallgemeinert werden kann. Hat die Umstellung der Messmethoden in den Jahren zwischen 1985 und 2000 generell zu einer gemessenen Klimaerwärmung geführt, die in der freien Natur so gar nicht stattgefunden hat?
Um diese Frage zu beantworten, unterteilen wir im Folgenden die DWD-Zeitreihen in drei Zeitabschnitte.
1) Temperaturmessung mit der alten Methode von 1900 bis 1985. 2) Die Zeit der Umstellung auf neue elektronische sowie automatische Temperaturmessungen von 1985 bis 2000 und 3) Die Zeit ab dem Jahre 2000 bis heute, alle 2000 Messstationen sind umgestellt.
Die folgenden Diagramme sind alle nach den Originaldaten des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach erstellt. Aufgetragen sind immer die vom DWD aus vielen deutschen Stationen ermittelten Jahresdurchschnittswerte. Die Frage wäre also, können wir aus den Trends der DWD-Messungen irgendwelche Ungereimtheiten oder gar Parallelen zu den Angaben von Herrn Hager aus Augsburg erkennen?
Fakt ist, in Deutschland wurde um die Mitte der 80er Jahre mit der Digitalisierung und der Umstellung der alten Wetterhütten begonnen, sie dauerte etwa bis zur Jahrtausendwende.
Schauen wir uns als erstes die die deutschen Jahrestemperaturen von 1900 bis 1985 an, also die Zeit vor dem Digitalisierungsbeginn und der Messmethodenänderung.



Zurück und in die Zukunft: Notch-Delay überarbeitet, 2. Teil


Eine Botschaft für die Zukunft? Dr. David Evans Notch-Delay Theorie. 2. Teil

Dies ist der überarbeitetet und korrigierte 2. Teil eines schon einmal veröffentlichten Artikels.

Die "Kraft X" reguliert die eintreffende Wärmeenergie

Dr. David Evans ging davon aus, dass es einen Einfluss gibt, der die Solarstrahlung so verändert, dass aus der bekannten TSI- Kurve eine globale Temperaturentwicklung wird, die in den bekannten Temperatur-Graphen ersichtlich wird. Er nannte diesen Einfluss "Kraft X" (Force x) und definierte ihn so:
  1. Wenn die Kraft X größer ist, wird die Erde wärmer
  2. Änderungen  in der Kraft X verzögern sich wahrscheinlich um die Hälfte eines vollen solaren Zyklus  (0der 180°) nach den Änderungen der Solareinstrahlung, oder: Kraft X und TSI liegen in einem gegenläufigen Zyklus. Das ist ca. 11 Jahre, aber es variiert von 8 bis 14 Jahren.
  3. Die Kraft X beeinflusst die Erdtemperatur durch Veränderung der Albedo (Reflektion der einfallenden Sonnenstrahlen durch Meer, Schnee, Eis und Wolken)
  4. Die Kraft X nimmt zu wenn das Sonnenmagnetfeld stärker wird und ist am schwächsten wenn das Sonnenmagnetfeld seine Polarität ändert.


Der offensichtliche Kandidat für die Kraft X ist das Magnetfeld der Sonne, das für die Ablenkung der kosmischen Strahlen verantwortlich ist, so dass sie die Erde nicht so oft treffen als sie es normalerweise würden. Mehr kosmische Strahlung, die auf die Erde auftrifft erzeugt mehr mikroskopische Kondensationströpfchen, die mehr Wolken formen. Mehr Wolken reflektieren mehr Solarstrahlung zurück ins All und kühlen so die Erdoberfläche.

Die Gegenstrahlung schlägt zurück! (Teil zwei)

Wir hatten bisher festgestellt, das das elektronische IR-Thermometer aus der Atmosphäre infrarote Strahlung registriert, weil es ja sonst nichts anzeigen würde. Inzwischen habe ich noch mehrere Messungen durchgeführt.

Bei völlig bedeckten Himmel sind es immer einige wenige Grade weniger als die Bodentemperatur. Heute Nacht waren es -5°C am Boden und eine Atmosphären-Messung von -10°C.

Ich bitte zu beachten: Ich habe nicht gesagt, dass die Atmosphäre eine Temperatur von -10°C hat. Sondern das IR-Thermometer hat eine Infrarote Strahlung empfangen, die ein Gegenstand ausstrahlen würde, der eine Temperatur von -10°C hat. Gemessen wird also, was ankommt. Hoffen wir mal auf einen wolkenfreien Himmel, um auch dafür Ergebnisse zu bekommen.

Bis dahin möchte ich von einem weitere Experiment berichten, das Dr. Roy Spencer vor einiger Zeit durchgeführt hat:

In ein Schachtel aus Isolier-Material wird ein Stück mattschwarzes Aluminium gelegt und mit einer IR-durchlässigen Polyethylen(PE)-Folie abgedeckt. Am Aluminium wird ein Thermometer angelegt.

Dieses "Gerät" wird nun nachts draußen in Freien abgelegt und die Temperatur darin mit der Außentemperatur verglichen. Und siehe da, die Temperatur draußen ändert sich unabhängig von der Außentemperatur, aber abhängig von der Bewölkung.


Grau schraffiert ist nachts. Blau ist die Temperatur des Aluminium-Bleches und rot die Außentemperatur.

Das schwarze Blech strahlt nachts Energie ab, deshalb ist es kälter als die Umgebungstemperatur. Bei Bewölkung bekommt es aber IR-Energie von den Wolken ab, deshalb wird es wärmer als die Umgebungstemperatur. Daher reagiert es ähnlich einem IR-Thermometer.

Irgendetwas Wärmendes kommt also aus der Atmosphäre zurück.

*****

Inzwischen habe ich auch erfahren, wie das IR-Thermometer aufgebaut ist. Es hat eine Thermosäule drin. Die reagiert auf Temperaturunterschiede von der Vorderseite des Elements zur Rückseite. Und erzeugt damit eine Spannung. Also muss zuerst das Element durch IR-Strahlung erwärmt werden, bevor es etwas misst. Solange also das Thermometer etwas misst, ist die Vorderseite der Thermosäule etwa wärmer als die Umgebung. Also sind auch gemessene Minustemperaturen ein Nachweis für einstrahlende Energie. Und woher kommt nachts die Energie aus Richtung Himmel?

Eine kleine Verfälschung kommt von der Linse des Geräts. Wenn sie von etwas erwärmt wird, wird diese Energie mitgemessen. Aber das wird bei der Umrechnung in Grade bereits berücksichtigt.

(Fortsetzung folgt)

Freitag, 23. Januar 2015

Die Gegenstrahlung schlägt zurück! (Teil eins)

Strahlt CO2 oder strahlt es nicht? Oder: Strahlt es aus der Atmosphäre zurück? Oder strahlen die Treibhausgase CO2, Methan und Wasserdampf auf die Erdoberfläche zurück?

Wenn ja, dann tun sie das mit infraroten Strahlen oder Wärmestrahlung. Laut Theorie strahlen ja alle Materialien bis auf Sauerstoff und Stickstoff, sobald sie wärmer sind als Minus 273 °C = 0 Kelvin.

Ich habe nun ein Gerät, das Infrarot-Strahlen messen kann. Es ist ein handelsübliche IR-Thermometer in Pistolenform. Dieses richtet man auf den zu messenden Gegenstand. Das Thermometer misst nun die eingehende IR-Strahlung und rechnet sie in Grad Celsius um.

Das Weltall ist recht kalt, aber eine gewisse Wärme strahlt es doch aus, nämlich ca. 2.7 Kelvin. Das sind -270°C. Mein Thermometer kann bis -30°C messen. Läge die entsprechende Strahlungsenergie darunter, so würde es nichts anzeigen.

Wenn nun aus der Atmosphäre nichts herabgestrahlt wird, könnte man auf dem IR-Gerät nichts ablesen, da es ja eine Strahlung entsprechend der -270°C nicht messen kann.

Nun zum Versuch: Das Thermometer darf nicht abkühlen, da es optimal bei 20°C arbeitet. Daher nur kurz aus dem Haus und einen von Gegenständen freien Teil des Himmels messen. Denn die strahlen ja auch.

Es ist bewölkt
Bodentemperatur abends: ca. 0°C bis -2°C,  "Himmelstemperatur" -6°C bis -8°C
Bodentemperatur mittags nächsten Tag: - 2°C bis - 3°C, "Himmel" -4°C bis -5°C.

Tagsüber steckt mehr Energie in der Atmosphäre oder in der Wolken.

Das Ergebnis:

  • Es kommt eine nicht unbeträchtliche Menge infraroter Strahlen aus der Atmosphäre an, wesentlich mehr als die Rückstrahlung des Universums von ca. -270°C.
  • Die Energie der eingegangenen infraroten Strahlung entspricht der Energie, die von einem Gegenstand ausgeht, der einige Minusgrade Celsius hat.
Gut, man muss sich erst mal an die Tatsache gewöhnen, das alles Materiel strahlt, auch wenn es kälter ist als man selbst, oder die Umgebung oder  0°C.

Einschränkungen: Wolken sind nicht Wasserdampf, sondern kleine Tröpfchen. Deshalb haben wir noch nicht herausgefunden, ob es nur die Wolken sind odder auch die Klimagase. Dazu brauchen wir einen wolkenfreien Himmel.

(wird fortgesetzt)



Zurück und in die Zukunft: Notch-Delay überarbeitet, 1. Teil

Ein kurzer Blick in die Zukunft?

Keine gemeinsamen Schwingungen: Dr. David Evans Notch-Delay-Theorie. 1. Teil

Anmerkung: Das hier vorgestellte Modell kann - theoretisch zumindest - in die Zukunft blicken, weil sich zu beobachtende Muster bisher zeitversetzt in der Zukunft wiederholt haben. Wenn das Modell stimmt, dann kann man die ungefähre Entwicklung der globalen Temperatur um ca. 10 Jahre in die Zukunft voraus projizieren.

Dies ist eine korrigierte und überarbeitete Version eines schon einmal veröffentlichten Artikels.

Die bisherigen Computermodelle können die Temperaturentwicklung der Vergangenheit und der Gegenwart nicht richtig wiedergeben. Dr. David Evans entwickelte ein einfaches Computer-Modell, das folgenden Umstand zu erklären versucht:

Die solare Einstrahlung pulsiert ca. im 11-Jahres-Takt der Sonnenflecken. Das sollte sich ja irgendwie in der globalen Temperatur widerspiegeln. Tut es aber nicht. Es gibt keine Übereinstimmung.


Die Schwankungen der Solaren Einstrahlung stimmen nicht mit den Schwankungen der Globalen Durchschnitts-Temperatur überein. Man beachte auch die relativ schwachen Schwankungen um nur max. 1,5 Watt (die linke Skala geht bis 1369 Watt!)


Was ist die richtige Temperatur für unsere Erde?



Natürlich gibt es keine für die Erde richtige Globaltemperatur. Aber man kann den Querschnitt der Temperaturkurven einer bestimmten Anzahl von Wetterstationen oder Satelliten nehmen und überprüfen, ob die Kurven dieser Werte sich (extrem) abweichend vom bisher gemessenen verhalten. Und daraus Schlüsse ziehen.

Man kann auch anhand von Proxy-Daten den Verlauf der Temperaturen über mehrere Jahrtausende beobachten.

Nun, die Wetterwerte und Beobachtungen verhalten sich nicht auffällig. Weder die Temperaturen noch die Schnelligkeit der Schwankungen weichen vom langjährigen Durchschnitt ab.

Dumm war nur, dass von den siebziger bis zu den neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts ein kleiner schneller Temperaturanstieg recht gleichmäßig mit der CO2-Konzentration anstieg. Schnell war eine Theorie daraus gebastelt und alle haben an sie geglaubt.

Nun merkt man langsam, dass sie nicht stimmt und versucht sich aus der Affäre zu ziehen - manche elegant, manche plump. Und manche glauben immer noch dran - oder können es sich nicht leisten, diesen Glauben aufzugeben.

Dienstag, 20. Januar 2015

Das wärmste Jahr überhaupt - wieder mal - und wahrscheinlich auch nicht das letzte Mal.

Das wärmste Jahr in Deutschland seit beginn der Wetteraufzeichnungen. So lässt es der Deutsche Wetterdienst verlauten: Ist das ein Zeichen für die fortschreitende Klimakrise?

Nach drei kalten Wintern zwei wärmere (- und der jetzige ist noch nicht vorbei -) können keine klare Aussage machen. Seit 17 Jahren ist der Temperaturtrend in Deutschland leicht fallend, trotz des Ausreißers dieses Jahr.

Doch schauen wir mal die Global-Temperaturen an. Ich verwende mal die optimistische GISSTEMP-Kurve und die RSS-Satellitenkurve.



http://www.woodfortrees.org/plot/gistemp/from:1979/mean:12/plot/gistemp/from:1979/to:2001/trend/plot/gistemp/from:2001/trend/plot/rss/mean:12/plot/rss/to:2001/trend/plot/rss/from:2001/trend/plot/none

Wie kann das sein, dass die oberflächengestützten Messungen plötzlich einen ganz anderen Trend haben als die Satelliten? Die sind doch nicht abgestützt. Während bis 2001 die Temperaturkurven parallel laufen, laufen sie plötzlich auseinander. Welche Kurve stimmt?

Samstag, 17. Januar 2015

Alles wird wärmer!

Nachdem es eine rege Diskussion bei Eike wegen der Unterschiede bei der Umstellung in den 90er Jahren von Temperaturmessungen mit konventionellen Glasthermometern auf die  neuen elektronischen gab (die elektronischen zeigten bis zu ein Grad mehr an), interessierte mich die Frage, ob das Auswirkungen auf die Welttemperatur-Kurven gab.

Kann man da nur vermuten? Nein, denn es gibt Kurven, die keinen Thermometerwechsel hatten, jeden falls nicht von Glas auf Elektronik. Hier mal die RSS-Satellitenkurve, verglichen mit der Recht konservativen Land- und Seetemperatur von Hadcrut3.



http://www.woodfortrees.org/plot/rss/mean:12/offset:0.1/plot/hadcrut3vgl/from:1980/mean:12/plot/rss/to:2001/trend/plot/rss/from:2001/trend/plot/hadcrut3vgl/from:1979/to:2001/trend/plot/hadcrut3vgl/from:2001/trend

viel scheint sich da nicht getan zu haben. Hadcrut hatte nach dem 98er El Nino einen Unterschied von wenigen hundertstel mehr und dann laufen die Kurven leicht auseinander. Es scheint als ob hier bei den Landmessungen der städtischen Wärmeinseleffekt (UHI) dazu beigetragen hat.

Aber die Globaltemperatur besteht nicht nur aus Landmessungen. 2/3 der Erdoberfläche sind von Ozeanen bedeckt. Also schauen wir uns mal nur die Land-Kurven an:

Freitag, 16. Januar 2015

Ab wann ist es Klima?

Nachdem sich jahrelang - nach Satellitendaten über 18 Jahre lang - die Globaltemperatur nicht nach oben bewegt hat, schöpften Klimaforscher Hoffnung. 2014 könnte das wärmste Jahr der Messungen überhaupt werden. Wurde global gesehen leider nichts draus, auch wenn man die optimistisch feingetunte GISS-Temperaturkurve nimmt. 

Aber doch! Deutschland! Die Temperatur ist um ein paar hunderstel Grad über den Vorjahren! Da freuten sich die Klimaforscher aber. Und sie sagten es auch. Endlich geht es weiter, der Katastrophe entgegen. Die Klimarwärmung schreitet ungebremst voran! Hurra!


Okay, das war Realsatire als Einleitung.

Die WMO definiert Klima als Beobachtung des Wettergeschehens über mindestens 30 Jahre. Und beim Weltklima ist das folglich auch global zu sehen. Damit ist der Jubelruf unangebracht. Ein paar hundertstel Grad mehr nach vieenJahren in Deutschland ist keine Katastrophe. Vor allem, wenn sich die Kanadier und Amerikaner zur Zeit die Frostbeulen holen. Und die syrischen Flüchtlinge frieren. Wir haben eben mal einen warmen Winter. Kommt ab und zu mal vor.

Doch ist man bei Anwendung der 30 Jahre auf der sicheren Seite? Schaun mer mal.



0,4°C in 30 Jahren. das sind 0.13°C pro Jahrzehnt. Ist das Beweis für eine Klimaerwärmung? Gehen wir mal davon aus, dass die Daten stimmen. Ja dann ist es weltweit um 0,4°C wärmer geworden.

Gut, dann drehen wir mal den Spieß um:



0,3°C bzw 0,2°C Abfall in dreißig Jahren.

Ergo: 30 Jahre reichen nicht, um ein langjähriges Ansteigen des Klimas zu belegen. Es geht mal rauf und mal runter. Wie wäre es mit 60 Jahren?

http://www.woodfortrees.org/plot/hadcrut3vgl/plot/hadcrut3vgl/from:1880/to:1940/trend/plot/hadcrut3vgl/from:1940/to:2000/trend/plot/hadcrut3vgl/from:1910/to:1970/trend/plot/hadcrut3vgl/to:1910/trend

Das scheint zu funktionieren, denn wir haben jetzt immer die Gipfel oder Täler  als Start- und Zielpunkte genommen. Was wir sehen, ist ein Teil einer flachen Schüssel. Aus älteren Daten wissen wissen wir, dass die Schüssel vorne tatsächlich bis ca.1800 wieder hoch geht.

Wir haben es mit Zyklen zu tun. Deutlich ist hier der 60-jährige Ozeanische Zyklus, und es scheint auch einen 200-Jahr-Zyklus zu geben.

Hier scheint es sich um einen 500-Jahr-Zyklus zu handeln, in dem viele andere schwingen:


Und hier sehen wir die 1000-jährigen Zyklen, rekonstruiert aus 32 Proxy-Daten.

Auch die 500-Jahr-Zyklen sind erkennbar. Es sieht so aus, dass das Klima in Wellen schwingt, die sich überlagern. Irgendwie bewegen wir uns immer noch innerhalb der natürlichen Variablilität.

Was hinzukommt: Wir sind gerade auf der Spitze vieler Rhythmen:
  • ca. 1000 Jahre
  • ca. 500 Jahre
  • ca. 200 Jahre
  • ca. 60 Jahre
  • (es gibt auch 20jährige Rhytmen, aber man muss genau hingucken)
  • und der 11-jährige Solarzyklus
Interessanterweise kommen gerade alle Gipfel dieser Zyklen zusammen. Und wir sind gerade auf der Spitze aller dieser Zyklengipfel:


http://www.woodfortrees.org/plot/rss/plot/rss/mean:40/plot/rss/from:1995/to:2009/mean:40/plot/rss/from:2006/mean:40

Anmerkung: 

  • 1991: Ausbruch des Mt. Pinatubo verursachte eine Delle
  • 1998: Der großen El Nino verursachte eine Spitze, mit einer La Nina-Delle dahinter
  • 2010: noch eine El Nino

2003 schien ungefähr der Scheitel des vorigen 11-Jahres Zyklus zu sein und beim gegenwärtigen  von ca 2008 bis 2017 sind wir gerade über die  Spitze hinweg. Er ist auch schon ein bisschen kühler als der vorige. Wenn das mit den Zyklen stimmt, und die sich fortsetzen, dann fällt mit nur noch das Lied von Hildegard Knef ein: Von nun an gings bergab. Auf allen Zyklen.

Wobei: 500 und 1000-jährige Zyklen haben naturgemäß eine breitere Spitze. Die können das also schon noch ein paar Jahre beinflussen, so dass wir nicht ins Bodenlose rutschen - oder in die nächste kleine Eiszeit.

Und dann hätten wir noch CO2 als letzten Joker. Aber irgendwie scheint das ja nicht der Super-Booster zu sein.

Was die obige Frage angeht: Ab wann ist es Klima? Sollten wir sie umformulieren: 
Ab wann erkennt man, dass wir deutlich vom normalen Klima abweichen?

Die Antwort heißt:
Wir sind dann deutlich von den normalen Klimaschwankungen entfernt, wenn wir uns deutlich außerhalb der Parameter befinden. die im mehrtausendjährigen Rahmen auftreten. Und das sind wir nicht. Keine Abweichung um ein paar Grade über den Normalen Rahmen hinaus und keine extremeren Ausschläge als sie normalerweise vorkommen. Auch heute noch bewegt sich das Klima im ganz normalen Rahhmen.

Eine Mücke macht noch keinen Sommer und ein warmer Winter in Deutschland noch keine globale Klima-Katastrophe.



Datenhomogenisierung - Der Klimawandel am Schreibtisch?


Hier die Daten einiger Temperatur-Messstationen Aus den USA. Links die Rohdaten. Rechts die homogenisierten. Die blauen Pfeile zeigen übrigens Stationswechsel auf, das Wetterhäuschen wurde versetzt.



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Das ganze ausführlicher diskutiert vom Biologen Jim Steele hier.

http://wattsupwiththat.com/2015/01/15/on-migrating-moose-and-migrating-temperature-trends/

Nutzen sie die Übersetzer-Funktion.

Donnerstag, 15. Januar 2015

Vom PIK lernen heißt siegen lernen: Cleveres Klimamarketing 2.0

Der Artikel von KalteSonne.de ist so gut, der musste hier einfach rein:


Vom PIK lernen heißt siegen lernen: Cleveres Klimamarketing 2.0

(Läuft unter Satire, ist aber auch mal ein Wink mit dem Zaunpfahl für die ewig jammernde und schimpfende Skeptiker-Gemeinde. J.H.)
Beim Geschäft mit dem Klimawandel geht es um hohe Summen. Da wundert es nicht, dass sich auch die Weltbank einmischt und das Klimaklagelied singt. Dazu braucht es Verbündete. Zum Glück gibt es das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), das wie eine Fabrik in schöner Regelmäßigkeit neue unterhaltsame Horrorszenarien ersinnt und auf den Markt wirft. Die Weltbank hat sich das zunutze gemacht und gleich eine ganze Serie von Klimaalarm beim PIK in Auftrag gegeben. Teil drei der Kooperation hat im November 2014 das Licht der Welt erblickt. Richtig Neues gibt es darin natürlich nicht. Wieder einmal versucht man die klimamüde Öffentlichkeit mit dem üblichen biblischen Extremwetter-Cocktail zu schocken: Höllenhitze, Sintfluten und göttliche Wirbelstürme.
Begleitet werden die Bemühungen offenbar von einer professionellen Marketingabteilung, die sich intensive Gedanken zu griffigen Werbeslogans und eingängigen Botschaften macht. So könnte der Titel des neuen Werks „Turn down the heat 3“ auch der Name eines rockigen Musikalbums sein. Respekt. Das gilt auch für den Slogan „Der neuen Normalität ins Auge sehen“. Klingt einfach super. Warum können wir Klimaskeptiker das nicht? In unseren Texten gehen wir viel zu oft mit dem Holzhammer zu Werke, beschimpfen die andere Seite plump als “dummer Alarmist”, “Fälschung”, “sinnlos”. Wie wäre es mal mit “Get back to reason 5″ oder “Mittelalterliche Wärmeperiode akzeptieren und verstehen”?

Gemeinheiten über einen indischen Erotik-Autor und eine sadistisch veranlagte Frau mit kurzen Haaren

finden Sie in Satire.

Mittwoch, 14. Januar 2015

Der Meeresspiegelanstieg wird seit 10 Jahren langsamer - sogar laut Satelliten-Messungen


Es gibt aber die seltsame Beobachtung, dass die Pegelstände direkt am Meer gemessen gar nicht oder nur wenig ansteigen. Hier ein früherer Artikel über tatsächliche Pegelstände in der Südsee.
http://klimawandler.blogspot.de/2015/01/die-sudseeinsel-tuvalu-ist-vom.html

*****

Wegen der Aktualität des Themas hier ein ausführlichen Artikel von Prof. Dr. Nils Axel Mörner, einem bekannten Ozeanologen, dar auch schon mit den Weltklimarat IPCC zusammengearbeitet hat. Inzwischen gibt es da einige Meinungsverschiedenheiten.

Der Artikel wurde für Eike von Chris Frey übersetzt und findet sich hier:

http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/der-grosse-schwindel-mit-dem-meeresspiegel-es-gibt-keinen-alarmierenden-anstieg-des-meeresspiegels/

Der Große Schwindel mit dem Meeresspiegel - Es gibt keinen alarmierenden Anstieg des Meeresspiegels!

In einem Interview und einer Studie, die 2007 in 21st Century veröffentlicht worden ist, habe ich gezeigt, dass der globale Meeresspiegel nicht alarmierend steigt, was im Szenario des IPCC als die Hauptbedrohung dargestellt wird. Falls der Meeresspiegel tatsächlich nicht stark steigt, gibt es keine ernste Bedrohung und kein echtes Problem. In nachfolgenden Arbeiten habe ich weitere und neuere Daten zur Stabilität des Meeresspiegels präsentiert. Eine weitere Arbeit über Bangladesh wurde 2010 veröffentlicht (Mörner 2010a). Weitere neue Daten mit Berücksichtigung der generellen Änderungen des Meeresspiegels wurden in einer anderen Studie gezeigt (Mörner 2010b). Außerdem wurde meine Broschüre über den Meeresspiegel mit dem Titel „The Greatest Lie Ever Told“ [etwa: Die größte Lüge, die jemals erzählt wurde] 2009 und 2010 überarbeitet (Mörner 2010c).

“Versauerung” der Meere: Reale Bedrohung, oder nicht mehr als Panikmache?

Hier gibt es eine sehr interessante Einführung in die Ozeanversauerung:

Von   von der Website http://www.science-skeptical.de/
sauerBei EIKE ist gerade wieder eine heiße Debatte zwischen Klimaschützern und Klimaspektikern über die sogenannte “Versauerung” der Ozeane entbrannt. Die Klimaschützer machen darauf aufmerksam, dass durch den CO2-Eintrag der pH-Wert der Ozeane sinkt und diese dadurch saurer werden und das sich negativ auf die Meeresfauna auswirkt. Die Klimaskpetiker weisen hingegen darauf hin, dass die Ozeane einen pH-Wert um 8 haben und damit basisch und nicht sauer sind und dieses auch so bleiben wird. Weiter wird behauptet: “Dabei ist die Behauptung der angeblichen pH-Wert-Reduzierung eine nicht minder unseriöse Behauptung. Denn es gibt kein globales pH-Messnetz, das es erlauben würde, eine solche Behauptung zu belegen.” Oder: “Es gibt keine Versauerung sondern – und auch das nur mutmaßlich, weil die Messungen sowohl zeitlich als auch örtlich viel zu lückenhaft sind – nur eine geringe Verminderung des pH-Wertes.” Ich denke auch hier ist mal wieder Aufklärungsarbeit von Nöten.


Temperaturmessreihen und was sie aussagen - die möglichen Fehlerquellen.


Zitat aus einem Interview der Augsburger Allgemeinen (gelesen hier):

Hager: Glasthermometer wurden um das Jahr 1995 durch elektronische Thermometer ersetzt. Und die reagieren deutlich sensibler auf Temperaturunterschiede, zeigen sie schneller an. Acht Jahre lang habe ich auf dem Lechfeld Parallelmessungen durchgeführt. Das Ergebnis war, dass die elektronischen Thermometer im Vergleich zu ihren Vorgängern im Schnitt eine um 0,9 Grad höhere Temperatur angezeigt haben. Man vergleicht also – obwohl man hier wie dort die Temperatur misst – Äpfel mit Birnen. Gesagt wird einem das nie.

Wer sich Thermometer-Temperaturgraphen ansieht, der sieht einen ziemlichen Anstieg in den 90er Jahren, aber auch schon davor:



http://woodfortrees.org/plot/hadcrut3vgl/from:1960

Ca. 0,2 Grad von 1995 bis heute. Kam das von der Umstellung auf die elektronischen Thermometer?

Im Vergleichen dazu Satellitenmessungen, bei denen es keine Umstellungen der Thermometer gab:



http://woodfortrees.org/plot/hadcrut3vgl/from:1979/mean:12/plot/rss/mean:12

RSS zeigt hier sogar einen Anstieg um ca. 0.3°C an.

Dienstag, 13. Januar 2015

Test der Notch-Delay-Theorie, Version 1 - Kann man die Zukunft der Temperatur-Entwicklung voraussagen?

Dr James Evan hat zusammen mit Jo Nova durch Nachforschungen mit dem Computer herausgefunden, dass die Solare Einstrahlung (die im direkten Zusammenhang mit den Sonnenfleckenzyklen steht,), eine Art Echo erzeugt, dass mit eine Kraft X (Force X) die Temperatur der Erde beeinflusst - und zwar mit einem Versatz oder Echo von ca. 10-14 Jahren. Darüberhinaus ist dieses Echo 14 mal so stark wie die Schwankung der solaren Einstrahlung.

Kursiv eingefügt am 14.1. 2015: 

Es wird vermutet, das diese Kraft X das Magnetfeld der Sonne ist, das in einem um ca. 11 Jahre nachlaufenden Rhythmus der Sonnenflecken schwingt. (Die Sonne polt Ihr Magnetfeld alle 11 Jahre um. Nordpol wird Südpol und umgekehrt. Also dauert es 22 Jahre, bis ein Pol wieder an der alten Stelle ist.)

Das Echo würde die erstaunliche Tatsachen enthalten, dass der aktuelle Sonnenzyklus eine Vorausschau des Wetters in ca 11 Jahren darstellt. Man könnte also ein bisschen in die Zukunft spitzen. Das wollte ich gerne mal überprüfen.

Warmer Winter in Deutschland - bis zu minus 40°C in Kanada und USA

Hier gehts zum Artikel auf Englisch.

http://www.terradaily.com/reports/Canada_United_States_in_deep_Arctic_freeze_999.html

*****
Anleitung für den Google Übersetzer:
  1. In der linken Spalte auf Google Übersetzer (unter Translate /Sprache auswählen) klicken.
  2. Es öffnet sich ein Menü mit zwei Textfeldern. In das linke den Link des Artikels hineinkopieren.
  3. Schauen ob über der linken Spalte Deutsch und über der rechten Englisch gewählt ist.
  4. Auf Übersetzen klicken - Und schon haben sie den Artikel im Original-Layout, aber auf Deutsch.
Das funktioniert übrigens auf dieser Website auch mit fremden Links. Okay, das Deutsch ist etwas holprig.

Montag, 12. Januar 2015

El Nino wärmt - La Nina kühlt - Vulkane kühlen auch

Hier die El-Nino-Seite mit Liste und Graph:

http://ggweather.com/enso/oni.htm


Auf o. a. Seite ist der Graph vergrößert zu sehen, sowie Tabellen über Zeitpunkt und Stärke der El Ninos und La Ninas ab 1950.

*****

Vulkane ab Stärke 5 haben wahrscheinlich kühlenden Einfluss auf das Weltklima, die mit Stärke 6 bestimmt. Die Staubmassen in der Luft schirmen die Sonnenstrahlen ab. Hier die lange ausführliche Liste mit Links zu jedem einzelnen Vulkan:

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_gro%C3%9Fer_historischer_Vulkanausbr%C3%BCche

Um wieviel Grad ist es denn wärmer geworden?

Es ist gar nicht so einfach festzustellen. Denn was wir als Graphen von Temperaturmessungen gezeigt bekommen, das ist nicht eine bestimmte Thermometer-Messung, sondern ein statistisches Produkt, dass aus Daten von tausenden Thermometern-Stationen und Messungen des Meerwassers (Früher: Vom Schiff aus Eimer mit Wasser aus dem Meer geholt, Thermometer rein, abgelesen - heute wird am Einlass des Kühlwassers gemessen. Und ein Schiff bleibt ja nie an derselben Stelle.) erstellt wird.

Der Wärmeinsel-Effekt der immer wärmer werdenden Städte kann auch zu Verfälschungen beitragen. Dr. Ross McKitrick von der Universität in Guelph in Kanada weist darauf hin, dass ca. 90% aller Thermometeraufzeichnungen aus städtischem Gebiet stammen.

John Daly hat vor einigen Jahren viele ländliche Stationen weltweit zusammengestellt. Hier kann man auf jedem Kontinent nachschauen, wie die Temperatur sich so entwickelt. Kommen Sie also mit auf eine kurze Reise um die Welt - zumindest was Temperaturdaten im ländlichen Raum und manchmal sogar in Großstädten betrifft.

Bevor es losgeht, schauen wir und eine bekannte Temperatur-Kurve an, die bewährte HADCRUT3, bekannt als gemäßigt. Bestehend aus Lufttemperaturen über Land und Seewasssertemperaturen vom Oberflächenwasser. Alle anderen gängigen Temperaturkurven - außer reinen Ozean- oder Satellitenkurven haben einen höheren Anstieg.



Merken wir uns die Kerndaten der Kurve: Anstieg bis ca. 1880, Abfall um ca. 0,4°C und Tiefpunkt bei 1910, starker Anstieg um 0,5°C bis ca. 1945, 0,3°C Abfall in den 60ern und 70ern, Anstieg um 0,6°C ab den Achzigern bis 2000, dann ein Plateau.

Der Unterschied von 1910 bis 2000 beträgt ca. 0,9°C.

Sonntag, 11. Januar 2015

Links zum Wärmeinseleffekt - Urban Heat Island Effect (UHI)

Ganz kurz erklärt: Thermometer-Stationen, die früher auf freiem Feld standen, wurden langsam von der Stadt umwachsen. Verkehr, die Wärme von Häusern und Industrie und der fehlende Luftzug und die fehlende Verdunstung im Gegensatz zum offenen Land tragen zu höheren Ablesewerten bei.

Sehr viel - und manchmal verwirrend steht auf der Englischen Seite von Wikipedia:

http://en.wikipedia.org/wiki/Urban_heat_island

Interessanterweise hat Wikipedia.de nicht viel über den Wärmeinseleffekt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Stadtklima

Daher mal ein umfassender Artikel von Josef Kowatsch über die möglichen Auswirkungen des Wärmeinseleffekts.

http://www.wahrheiten.org/blog/2011/01/27/waermeinseleffekt-taeuscht-klimaerwaermung-vor/

(die Website dazu scheint mir allerdings ein bisschen zu viel in Richtung Verschwörungstheorie zu gehen, was aber dem Geschriebenen nicht entgegensteht...)

Und hier ein Bild von http://www.surfacestations.org/ das eine nicht so optimal gepflegte Station und die entsprechende Temperaturkurve dazu zeigt.


Im Gegensatz dazu eine gepflegte Station:




Samstag, 10. Januar 2015

Welche Temperaturkurve nehmen wir denn heute?

Die grüne Kurve wurde von exakten Satelliten aus gemessen (Lufttemperatur 0-4000 m ü.M.)
Die blaue ist die altbewährte Hadcrut 3 (Land- und Ozeantemperatur)



http://woodfortrees.org/plot/gistemp-dts/from:1979/plot/rss/from:1979/plot/hadcrut3gl/from:1979/plot/esrl-co2/from:1979/normalise/offset:-0.5

Die rote Kurve hat man bei der NASA speziell bearbeitet. Zum Beispiel zu kalte Stationen aussortiert und für den Nordpol, weil es dort auf dem Wasser keine Messtationen gibt, die Daten von Kanada und Sibirien genommen. Nennt man extra-polieren. Und schon ist es ein halbes Grad wärmer.

Das wollte man wahrscheinlich auch. Verantwortlich war dafür ein gewisser Michael Mann bei der NASA, der auch Spezialist in der Herstellung von Hockey-Schlägern ist.

Da bekommt der Begriff Man(n)-Made-Global-Warming eine ganz neue Bedeutung. Eben die auf dem Papier von Menschen gemachte Erwärmung.

Das CO2 (lila) juckt das übrigens nicht. Es steigt weiter - schön gleichmäßig im Jahrestakt pulsierend - munter an, auch wenn sich bei den realistischen Messungen temperaturmäßig seit 1998 nichts mehr was tut. Und vorher passt der Temperaturverlauf auch nicht dazu.

Das zweite Gesetz der Thermodynamik

Ein oft gehörtes Argument in Skeptikerkreisen ist: Kein kälterer Körper kann einem wärmeren Energie zuführen, deshalb können Klimagase nicht die Erdoberfläche wärmer machen.

Hier eine Erklärung von der NASA:


Der verlängerte Central England Temperature (CET) Graph - knappe 500 Jahre

In dem englischen Artikel
http://judithcurry.com/2011/12/01/the-long-slow-thaw/
beschreibt Tony Brown die erweiterte Rekonstruktion des schon immer als recht zuverlässig geltenden CET Graphen. Es sind Temperaturmessungen im ländlichen England. Diese wurden durch historische Schilderungen des Wetters ergänzt, also Beginn von Schneefall, Baumblüten, etc. Dadurch konnten den Jahren vor 1660 (in Blöcken von 11 Jahren) entsprechende Temperaturen zugeordnet werden. Das ist eine durchaus anerkannte Vorgehensweise unter Wissenschaftlern.


Die CET geben recht zuverlässsig den Temperaturverlauf der Nordhalbkugel wieder. Auch alle anderen langen europäischen Tempeaturmessreihen. zeigen den typischen "Trog" zwischen 1730 und heute.

Das Notch-Delay Modell - rückwärts getestet und vorausgeschaut. Teil 2

In diesen Artikel wird das in Teil 1 erklärte Notch-Delay-Modell von Dr. David Evans in der Praxis eingesetzt: Erst einmal in der Vergangenheit, um zu sehnen, ob es funktioniert - und dann in der Zukunft - denn was in den ca. nächsten 11 Jahren passieren wird, das ist in den Solaren Zyklen (Sonnenflecken und Solare Einstrahlung) schon vorprogrammiert. Oder wie Dr. Evans sagt: It's already in the cake - es ist schon im Kuchen drin.

Hier nochmal die Notch-Delay-Funktion:


  • Das braune Rechteck zeigt eine um 1 W/m² erhöhte Einstrahlung
  • Die gestrichelte violette Linie zeigt den Anteil der Energie, die ohne Umwege direkt das Erdsystem aufheizt - um ca. 1 Zehntel Grad.
  • Die dicke blaue Linie zeigt den Temperaturanstieg, der zeitversetzt nach dem Beginn der Energiezufuhr einsetzt. Nach fünf Jahren sind es 0.2 Grad mehr, nach 10 Jahren 1 Grad und nach 14 Jahren 1.5°C.




Anmerkung: Das ist eine mathematische Funktion, die bei 1 Watt/m² erhöhter Einstrahlung und einer Beharrung dort von ca 20 Jahren ausgeht. Ändert sich der Anstieg oder die Zeitlänge, ändert sich auch alles andere Entsprechend. Allerdings schwankt die solare Einstrahlung gerade in Bereich von ca 1 Watt/m².

Es ist nun kein geheimnisvoller Verstärker in der Atmosphäre vorhanden, der das macht. Sondern wahrscheinlich das Magnetsystem der Sonne, das um die obige Funktion zeitversetzt (ca. 11 Jahre) nach Auftreten der Sonnenflecken und nach Eintreffen der Solaren Einstrahlung auf der Erde eine 14-fach stärkere Erwärmung verursacht.

Freitag, 9. Januar 2015

Klimaforscher Hans von Storch schließt häufigere und stärkere Stürme aufgrund der Erderwärmung aus.


ZEIT: Sie können vorläufig ausschließen, dass Stürme infolge der Erderwärmung häufiger und stärker geworden sind. Wie sieht das in Zukunft aus?
Von Storch: Es kann sein, dass wir in 30 Jahren feststellen werden, dass Sturmtiefs ab den 2010er Jahren stärker und häufiger geworden sind. Das könnte durchaus passieren. Ich halte diese Entwicklung aber nicht für plausibel, unsere Klimamodelle lassen das nicht erwarten. Letztlich werden allerdings die Beobachtungen und nicht die Klimamodelle entscheiden. Wir müssen immer damit rechnen, dass wir die Wahrheit erst danach kennen. Schließlich können wir nicht alles sicher voraussagen.
Ganzer Artikel auf
http://www.zeit.de/2015/02/orkan-klimawandel-ursache

"Wer glaubt, dass wir uns in den Vereinigten Staaten, in China, Indien oder auf der ganzen Welt dank erneuerbarer Energien kurzfristig von fossilen Brennstoffen verabschieden können, der glaubt auch an den Klapperstorch und an die Zahnfee."

Auszug aus dem lesenswerten Artikel in Die Welt

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article135602502/Der-kluegere-Weg-der-Energiegewinnung.html


Kerbe und Verzug - was bestimmt das Klima? Die Notch-Delay-Theorie erklärt. Teil 1

Anmerkung: Das hier vorgestellte Modell kann in die Zukunft blicken, weil sich zu beobachtende Muster bisher zeitversetzt in der Zukunft wiederholt haben. Wenn das Modell stimmt, dann kann man die Entwicklung der globalen Temperatur um ca. 10 Jahre in die Zukunft vorausprojizieren.

Die bisherigen Computermodelle können die Temperaturentwicklung der Vergangenheit und der Gegenwart nicht richtig wiedergeben. Dr. David Evans entwickelte ein einfaches Computer-Modell, das folgenden Umstand zu erklären versucht:

Die solare Einstrahlung pulsiert ca. im 11-Jahres-Takt der Sonnenflecken. Das sollte sich ja irgendwie in der globalen Temperatur widerspiegeln. Tut es aber nicht. Es gibt keine Übereinstimmung.



Die Schwankungen der Solaren Einstrahlung stimmen nicht mit den Schwankungen der Globalen Durchschnitts-Temperatur überein. Man beachte auch die relativ schwachen Schwankungen um nur max. 2 Watt (die linke Skala geht bis 1369 Watt!)

Donnerstag, 8. Januar 2015

Es war schon öfter mal so warm wie heute - weltweit. Lasst die Daten sprechen!

Vor zweieinhalb Jahren wies JoNova auf zwei Studien mit den Umfassendsten Proxy-Daten zur Mittelalterlichen Warmphase hin.
http://joannenova.com.au/2012/07/medieval-warm-period-found-in-120-proxies-roman-era-similar-to-early-20th-century/

Hier 32 Graphen, die 2000 Jahre zurückgehen.



Es war damals so war wie heute - auf der gesamten Nordhalbkugel, nicht nur in Europa.


These:Versauerung der Ozeane? Geo-chemisch unmöglich !

Dieser Artikel erschien zuerst auf EIKE.

Die Grundaussage ist: Durch die Erdkruste, vor allem durch Sedimente aus Flüssen, wird dem Ozean soviel basisches Material zugeführt (und ist auch als Anteil im Meerwasser enthalten) , dass der Ozean gar nicht versauern kann.

Anmerkung von mir:
Bisher wurde eine Abnahme von 8,2 auf 8,1 ph gemessen, bzw aus Daten von einigen Jahren errechnet. 
Die Frage ist

  • ob das wirklich durch das CO2 in der Atmosphäre kommt
  • ob das mit der Messgenauigkeit der Instrumente überhaupt ermittelt werden kann?
  • ob die Daten richtig gewichtet wurden? 
  • ob diese Beobachtung sich auch in Zukunft als Trend fortsetzen wird?
  • ob diese Veränderung überhaupt negative Auswirkungen hat?
Möglich wäre natürlich, dass eine wirkliche Versauerung durch den basischen Anteil im Meerwasser verhindert wird, aber trotzdem die Alkalinität soweit abgesenkt wird, dass einige Lebewesen Probleme damit bekämen. Untersuchungen zeigen allerdings, das Tiere und Pflanzen äußerst robust mit Änderungen umgehen und sogar positiv reagieren.

Wie immer sind soviele Ungewissheiten vorhanden, dass ein Alarm nicht angebracht erscheint.

Aber nun zum Artikel:



Versauerung der Ozeane? Geo-chemisch unmöglich !

Voraussetzung: Zusammensetzung des Magmas, der Gesteine, der Sedimente

Die Befürworter eines angeblich durch die anthropogenen Emissionen von CO2 verursachten
Klimawandels bekräftigen ihr Modell (Projekt), das schon auf falschen Annahmen beruht,
zusätzlich mit einer Versauerung der Ozeane. Das Argument hat Karriere machen können,
weil ihren Benutzern entweder die geo-chemischen Grundkenntnisse fehlen oder ihr Zweck
ihre Mittel heiligt. Die Fakten beweisen jedoch, dass eine Versauerung der Ozeane durch den
Eintrag von CO2 aus der Atmosphäre grundsätzlich nicht möglich ist – die geo-chemischen
Voraussetzungen sorgen für ein Übergewicht der basischen Komponenten, denn 96,1% der
Gesteine der Erdkruste bestehen aus den folgenden acht 8 Elementen, mit Natrium und Kalium
als Alkali- und Kalzium und Magnesium als Erdalkali-Metalle (Anteile in Gewichtsprozent):
49,4% Sauerstoff (O)
25,8% Silizium (Si)
7,5% Aluminium (Al)
4,7% Eisen (Fe)
3,4% Kalzium (Ca)
2,6% Natrium (Na)
2,4% Kalium (K)
2,0% Magnesium (Mg)
Diese Zusammensetzung lässt erkennen, dass die Gesteine überwiegend aus Silikaten bestehen.

Mittwoch, 7. Januar 2015

CO2 im Meerwasser: Grundlegendes von Willis Eschenbach

Folgender Artikel erschien 2012 zuerst auf WUWT, dann übersetzt von EIKE.

Wer mitreden will, sollte das mal durchlesen:

Der Ozean versauert nicht!

Es gibt eine interessante neue Studie über die natürlichen Änderungen des PH-Wertes in den Ozeanen. Vor einigen Jahren habe ich einige dieser Änderungen (hier) behandelt. Bevor ich auf die neue Studie eingehe, möchte ich ein paar Dinge zum PH-Wert sagen.
Der PH-Wert reicht von Null bis vierzehn. Sieben bedeutet neutral, weil es der PH-Wert reinen Wassers ist. Unter sieben bedeutet sauer. Über sieben bedeutet basisch. Dies wird ein wenig ungenau, jedoch allgemein verbreitet „alkalisch“ genannt. Milch ist leicht sauer. Backsoda ist leicht basisch (alkalisch).


 
Abbildung 1 PH-Wert-Bandbreite mit einigen Beispielen.

Das Erste, was man hinsichtlich des PH-Wertes beachten muss, ist, dass sich Alkalinität auf lebende Dinge stärker auswirkt als leichte Versauerung. Beide wirken korrosiv auf Gewebe, aber Alkalinität hat die stärkere Auswirkung. Es erscheint nicht eingängig, aber es stimmt. Zum Beispiel ist nahezu unsere gesamte Nahrung sauer. Wir essen Dinge mit einem PH-Wert von 2, fünf Einheiten unter dem neutralen Wert 7… aber nichts mit dem korrespondierenden Wert 12, fünf Einheiten über dem neutralen Wert. Die am meisten alkalischen Nahrungsmittel sind Eier (PH-Wert bis 8) sowie Datteln und Cracker (PH-Wert bis zu 8,5). Aber was soll’s, unsere Magensäure hat einen PH-Wert von 1,5 bis 3,0, und unseren Körpern macht das überhaupt nichts aus… aber man versuche nicht, Drano zu trinken, die Lauge würde den Bauch zerstören.
Dies ist der Grund, warum man Lauge und nicht Säure auf einen unbequemen Körper schüttet, wenn man ihn loswerden will. Es ist auch der Grund, warum Fische oftmals eine dicke Schleimschicht auf ihrem Körper haben, nämlich um sie vor der Alkalinität zu schützen. Im Gegensatz zu Alkalinität ist Versauerung kein Problem für das Leben.


Wissenswertes über CO2 im Meerwasser.

Hier ein Artikel, der Zuerst auf EIKE veröffentlicht wurde.

Auch wenn hier etwas polemisch argumentiert wird, sind die Fakten und Problemstellungen für das Thema Ozeanversauerung sehr erhellend. Der Schluß aus dem Ganzen: Es ist viel zu kompliziert als dass man Eindeutigen Ausssagen machen kann. All das Beobachtete liegt eher im Bereich der nätürlichen Schwankungen.


"Versauern" die Ozeane? Die pHälschung!

von Dr. Ulrich Steiner
Die „Meeresversauerung“ entwickelt sich zur neuesten Mode-Katastrophe. Jetzt wo CO2 in der Atmosphäre weiter stetig zunimmt, und es trotzdem nicht wärmer wird, kommt die Tatsache, dass CO2 im Wasser Kohlensäure bildet, gerade recht. Man kann alle sinnlosen aber teuren Maßnahmen zur Reduktion von CO2 Emissionen beibehalten und muss nur noch mit der Argumentation auf „Meeresversauerung“ umschwenken. Ja, wenn der CO2 Gehalt der Atmosphäre zunimmt, liegt es nahe zu vermuten, dass der pH-Wert (Säuregrad, pH gesprochen als „pee-haa“) des Meerwassers abnimmt. Ist die Natur aber anderer Meinung, und spielt nicht so mit, wie es die „Klimaforscher“ wünschen, dann greift man zu bewährten Mitteln wie Betrug oder pHälschung (pH jetzt gesprochen wie „F“, wie in „Phantom“).


pH-Verteilung Februar 2005, siehe Bild 5
Anmerkung: Der aktuelle Anlass für diesen Artikel ist eine Veröffentlichung auf einem US-Blog, die auf WUWT auszugsweise wiedergegeben, und dann von EIKE als Übersetzung publiziert wurde. Im Zentrum stehen Betrügereien mit pH-Werten von Meerwasser. Was zunächst mit dem englischen Wortspiel „pHraud“ bezeichnet wurde, lässt sich gut ins deutsche Wortspiel „pHälschung“ übertragen. Hier gehen wir auf die physikalischen, chemischen und biologischen Fakten ein, schauen uns diese pHälschung nochmal genauer an, und suchen (vergeblich) nach Belegen für die Gefahren von CO2 im Meerwasser. Dabei fällt die Wechselwirkung zwischen pH, Temperatur und CO2 auf.

Kohlendioxid (CO2) ist in der globalen Atmosphäre einigermaßen gleichmäßig verteilt (s. auch  Abbildung) und bleibt es, ganz anders als Wasserdampf, der sich gelegentlich zu einer Wolke wandelt, oder gar als Regen wieder auf die Erde zurück kommt.

An Land nutzen die Pflanzen das CO2 als Gas direkt aus der Luft und stellen per Photosynthese daraus die Kohlenhydrate Zucker, Stärke und Zellulose her. Es ist essentiell für alles Leben auf Erden. Das Pflanzenwachstum, und damit die weltweite landwirtschaftliche Produktion von Nahrungsmitteln, würde sogar von einem Mehrfachen der heutigen CO2 Konzentrationen profitieren. Allerdings sei das CO2 in der Atmosphäre für die per Computermodell vorhergesagte „katastrophale Erwärmung“ der Erde verantwortlich (was jedoch in realen Messdaten nicht sichtbar wird).

Im Wasser wird es komplizierter. Zunächst einmal wird das CO2 im Wasser physikalisch gelöst, so wie man Salz oder Zucker in Wasser auflösen kann und wie auch andere Gase gelöst werden. Bekanntermaßen ist auch Sauerstoff (O2) im Wasser physikalisch gelöst und die Fische können über ihre Kiemen diesen Sauerstoff „einatmen“. Auch Wasserpflanzen, wozu auch Mikroalgen gehören, können mit dem gelösten CO2 Photosynthese betreiben.