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Donnerstag, 1. Juni 2017

Warum das Klimaabkommen keinen Sinn macht

Björn Lomborg hat es nachgerechnet: Alle bisherigen zusagen zum Klimapakt sorgen bis 2030 zu einer Absenkung der Globaltemperatur um 0,05 °C gegenüber dem, wenn man nichts unternimmt.

Hier der Graph dazu:



Wohlgemerkt, wenn die USA mitmacht.

Obama hat eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes um 26-28% bis 2025 zugesagt. das käme einer De-Industrialisierung Amerikas gleich. Oder im Umkehrschluss einer Verspargelung der USA durch Windräder. Leider haben die Keine Nachbarn, die den Windstrom abpuffern können wie bei uns.

Zur Zeit tragen Wind und Strom ca. 1% zum Gesamtenergieverbruch der USA bei.

Ob die USA mitmacht oder nicht, das geht im statistischen Rauschen unter.

Sonntag, 19. Februar 2017

In der Arktis ist es heute so warm wie vor siebzig Jahren


Hier die Temperaturkurve des Britischen Wetterdienstes:


Da haben die Eisbären ja nochmal Glück gehabt.

Dienstag, 24. Mai 2016

Und Tschüss, El Nino!

NINO3.4 ist ein Gebiet im Pazifik um den Äquator herum, von 5°Süd bis 5°Nord und von 120°West bis 170°West. Die Meeresoberflächentemperaturen von dort definieren für Meteorologische Institute wie z.B. NOAA und andere, ob ein El Nino stattfindet.

Ab 0,5°C über dem Durchschnitt (0°C-Linie) wird von einem schwachen El Nino gesprochen. Der vergangene von 2015/16 war mit über 3°C sehr stark. Doch nun ist die Temperatur dort wieder auf den Durchschnitttswert der letzten 26 Jahre abgesunken - und wird, wie üblich, wieder stark darunter absinken. Das kann man gut am 1997/1998 El Nino sehen, auf dem eine starke La Nina-Abkühlung folgte. aber auch der 2006/07 und der 2009/2010 El NIno hatten eine starke Abkühlung auf ca 2°C unter dem Durchschnitt.

Figure 1
Die globalen Temperaturen sind mit einigen Monaten Verzug um einigen zehntel °C mit dem El Nino angestiegen. Genauso werden sie sich mit einigen Monaten Verzug wieder auf dem Durchschnitt einpendeln, um dann um einige Zehntel abzufallen.

Inzwischen ist die Spitzentemperatur weltweit schon wieder etwas abgesunken. Hier die NASA Satelliten-Daten ausgewertet von Remote Sensing Systems (RSS).





Und hier die selben Daten ausgewetet von der Unversity of Alabama in Huntsville (UAH)

UAH_LT_1979_thru_April_2016_v6

Und nun der Versuch einer Vorhersage: Die höchste Meeresoberflächen-Temperatur wurde im NINO3.4 Gebiet im November 2015 gemessen, die höchste Global-Temperatur im Januar. Das wäre ein Verzug von 2-3 Monaten. Also dürften die Globaltemperaturen ungefähr im August wieder auf den Durchschnitt der letzten beiden Jahrzehnte abgefallen sein - natürlich nur ungefähr...

Donnerstag, 5. Mai 2016

Auch im April wieder leichter globalerTemperaturabfall ggü März - El Nino wird schwächer

Hier wieder die Satellitenkurve von UAH - University of Alabama in Huntsville. Ahnlich wie 1998 gibt es nach dem starken El Nino wieder einen Temperaturabfall. Erst wenn die nachfolgende La Nina - eine globale Abkühlung - ausgeklungen ist, kann man genau sagen, ob der Temperaturtrend aufwärts geht oder die "Pause" weiter anhält.
UAH_LT_1979_thru_April_2016_v6
Die blaue Kurve zeigt die einzelnen Monate, die rote den gleitenden Durchschnitt von 13 monaten (also von 6 davor und 6 danach).


Freitag, 26. Februar 2016

Welchen Einfluss hat die Sonneneinstrahlung auf die Globaltemperatur? Teil 2

Beim 1. Teil sahen wir die Theorie, dass die Sonne unser Klima steuert - und zwar mit einer Verspätung von ca. 11-14 Jahren entsprechend den Schwankungen der Sonnenflecken.

Seit ca. 300 Jahren beobachtet man regelmäßig die Schwankungen der Sonnenflecken. Sie sind ohne Fernglas zu sehen (Aber bitte richtig abdunkeln!). Sonnenflecken sind Eruptionen auf der Sonnenoberfläche und verdunkeln punktweise die Abstrahlung. Ringsherum aber ist die solare Abstrahlung viel größer, so dass mit mehr Sonnenflecken die bei uns ankommende TSI (Total Solar Irradiation) oder Solareinstrahlung größer ist - aber nicht viel.

http://www.woodfortrees.org/plot/sidc-ssn/normalise/plot/pmod/normalise/plot/none


Hier sehen wir rot die Anzahl der Sonnenflecken im Vergleich mit der Solareinstrahlung grün. Die senkrechte Skala gibt die Schwankungen in Watt/m² an. Wie gesagt, das ist nicht viel. Die Solareinstrahlung kann man erst seit 1979 mit Satelliten messen. Die Sonnenflecken sind im gegenwärtigen Zyklus 24 so schwach wie um 1800 herum. Damals hatten wir weltweit eine Kälteperiode. Manche Wissenschaftler gehen das von aus, dass der nächste Zyklus noch schwächer wird, und man dann oft gar keine Sonnenflecken mehr sieht.

Hier noch einmal eine kürzere Zeitspanne:



Mit 10-14 Jahren Verspätung geht eine Wirkung (vermutlich Sonnenwind oder Sonnenmagnetismus) von der Sonne aus, die die Globaltemperatur beeinflusst. Ca. alle 11 Jahre polen sich die 4 Nord- und die 4 Südpole um und werden zum Gegenüber. Irgendwas geht auch im Inneren der Sonne vor, das diese Kraftwirkung verzögert austreten lässt.

Wenn nun die Temperatur mit einem ca. 11-jährigen Verzug zur TSI oder der Sonnenflecken schwankt, dann kann man in etwa die Temperaturentwicklung voraussehen. Seit den 60er Jahren hat die Sonnenfleckenzahl ständig abgenommen.

Wie schon im 1. Teil berichtet, gibt es laut Dr. Evans immer eine Übereinstimmung von Globaltemperatur und Sonneneinstrahlung - mit einem Versatz von ca 10 Jahren. Außer in den letzten Jahrzehnten. Interssant ist da eine Studie von Usoskin und Schüssler et. al.

http://www2.mps.mpg.de/dokumente/publikationen/solanki/c153.pdf

In dem englischen, aber recht leicht verständlichem und kurzem Papier wurde die Solareinstrahlung über 1150 rekonstruiert und mit der ebenso langen Globaltemperatur verglichen. Bei einem Versatz von 10 Jahren gab es sehr hohe Übereinstimmung, wieder bis auf die letzten Jahrzehnte. Alleine wegen der interessanten Graphen lohnt es sich, das PDF zu öffnen.

Allerdings wurden dabei für die letzten 100 Jahre die statistisch bearbeiteten Thermometermessugen verwendet, die eine eigentümliche und sehr starke Abweichung von den Satellitenmessungen der letzten vier Jahrzehnte hatten.

Als mögliche Ursachen für diese Abweichungen kommen hier in Frage;

  • Einflüsse wie Vulkanausbrüche, Ruß und Aerosole in der Luft, sowie der Fallout von Atombombenversuchen nach dem 2. Weltkrieg.
  • Fehlerhafte Verarbeitung der Temperaturdaten
  • Klimaerwärmung durch klimaaktive Gase wie CO2 und Wasserdampf.
In den nächsten Teilen werden wir uns näher damit beschäftigen, und auch mit der Frage, ob man mit den vorhandene historischen Daten und dem Versatz die zukünftige Temperaturentwicklung voraussagen kann.

Donnerstag, 18. Februar 2016

Welchen Einfluss hat die Sonneneinstrahlung auf die Globaltemperatur? Teil 1

Der Mathematiker Dr David Evans hat einen interessanten Vergleich angestellt:

Global temperature and 11-year delayed TSI trend together

Er verglich die Globaltemperaturen (blau) von 1800 bis heute mit der Total Solar Irradiance TSI (Sonneneinstrahlung auf unseren Planeten - goldbraun). Gleichzeitig verschob er den Graphen für TSI um 11 Jahre in die Vergangenheit. Von 1840 bis 1945 sieht man eine sehr gute Übereinstimmung. Davor und danach gibt es Abweichung nach unten - Abkühlungen durch Vulkanausbrüche und Staub von Atombombentests und Aerosole.

Was haben nun die Schwankungen der Sonneneinstrahlung vor 11 Jahre mit der Erdtemperatur von heute zu tun?

Wenig, denn die Schwankungen der Sonneneinstrahlung sind sehr gering - nur wenige Zehntel Watt pro Quadratmeter von einem Wert von ca. 1400w/m².

Aber es scheint einen Zusammenhang zu geben zwischen der Aktivität der Sonne und dem Sonnenwind, den sie ca. 11 Jahre später aussendet. Alle 11 Jahre wechselt das Magnetfeld der Sonne und die Pole von Nord nach Süd.

Mehr Sonnenwind = stärkere Abschirmung der kosmischen Einstrahlung auf die Erde = weniger Aerosole, die Wolken erzeugen können = es wird wärmer auf der Erde.

Falls die Theorie von Dr Evans stimmt, dann sagt die Sonnenaktivität heute etwas über die Entwicklung der Globaltemperatur voraus - um 11 Jahre.

Mit der aktuellen Sonnenaktivität und möglichen Auswirkungen auf die nähere Zukunft beschäftigen wir uns im nächsten Beitrag.

Samstag, 6. Februar 2016

49 Wissenschaftler und ehemalige Astronauten bitten die NASA, realistisch über den Klimawandel zu berichten

49 Wissenschaftler und ehemalige Astronauten wandten sich in einem offenen Brief an die NASA.

Hier ein Auszug:

As former NASA employees, we feel that NASA’s advocacy of an extreme position, prior to a thorough study of the possible overwhelming impact of natural climate drivers is inappropriate. We request that NASA refrain from including unproven and unsupported remarks in its future releases and websites on this subject. At risk is damage to the exemplary reputation of NASA, NASA’s current or former scientists and employees, and even the reputation of science itself.

Sie meinen, dass sich die NASA sich in eine extreme Position begibt, wenn sie behauptet, dass der Klimawandel allein menschengemacht ist, ohne die natürlichen Einflüsse auf das Klima eingehend zu untersuchen. Sie befürchten, dass der gute Ruf von NASA verlorengeht, wenn sich herausstellt, dass die Behauptungen unbegründet sind.

Hier der Brief im Original und die Liste der Unterzeichnenden.

Das GISS, eine Abteilung der NASA, hat durch statistische Bearbeitung der Oberflächentemperaturen Temperaturkurven erstellt, die eine über doppelt so hohe Erwärmung darstellen als andere Oberflächen-, Satelliten- und Ballon- Temperaturgraphen.

Siehe auch hier:
http://klimawandler.blogspot.de/2016/01/300-wissenschaftler-verlangen.html

Dienstag, 26. Januar 2016

Halbzeit: 30 Jahre Globaltemperaturen, 15 Jahre im neuen Zyklus

Klima ist, was 30 Jahre lang beobachtet wurde. Hier die Temperaturdaten für letzten 30 Jahre nach den RSS Satelliten-Aufzeichnungen, und zwar als Jahresdurchschnittstemperaturen und die Halbzeittrends.

http://www.woodfortrees.org/plot/rss/from:1986/mean:12/plot/rss/from:1986/trend/plot/rss/from:1986/to:2001/trend/plot/rss/from:2001/trend

Drei Jahrzehnte Temperaturtrend 0,39°C, pro Jahrzehnt 0.13°C.
Das ergibt bis 2100 ca. 1,1°C Anstieg, wenn es so weitergeht.

15 Jahre 1986-2001 0,26°C
15 Jahre 2001-2016: ein leichter Abwärtstrend.

http://www.woodfortrees.org/plot/hadcrut3vgl/mean:12/plot/hadcrut3vgl/to:1880/trend/plot/hadcrut3vgl/from:1880/to:1910/trend/plot/hadcrut3vgl/from:1910/to:1940/trend/plot/hadcrut3vgl/from:1940/to:1970/trend/plot/hadcrut3vgl/from:1970/to:2000/trend/plot/hadcrut3vgl/trend



Wie wir sehen, pulst das Klima in 30-Jahreszyklen. Von 1970-2000 ging es so steil auf wie von 1910-1940. Insgesamt stieg die Globaltemperatur um 0.8°C in 165 Jahren. Das sind ein halbes Grad pro Jahrhundert. Bei gleichbleibendem Trend wäre es im Jahre 2100 0,4°C wärmer als heute. Damit hätten wir das 2-Grad-Ziel locker unterboten, und auch das 1,5-Grad-Ziel.

Einen halben Zyklus ab 2000 haben wir jetzt hinter uns.

Die Frage bleibt offen: Bleibt es gleich, geht es abwärts, oder aufwärts?

Noch eine Anmerkung: Nach neuer Statistischer Überarbeitung zeigen jetzt einige Temperaturkurven (GISS, NOAA, HADCRUT4) dass dieses Jahr minimal wärmer war als das vorige. Das hat jedoch mit Klima nichts zu tun, denn dabei sind immer Bezüge von 30 Jahren oder länger zu betrachten. Ohne statistische Bearbeitung ist dieses Jahr global nur das dritt- oder viertwärmste.