Montag, 14. März 2016

Wie schnell saufen wir ab?

Wieder mal wollte ich es genau wissen. Der Weltklimarat IPCC behauptet
  • dass der Meeresspiegel vor hundert Jahren so um 1 mm pro Jahr gestiegen ist,
  • und heutzutage um 3,2 mm pro Jahr. Das beweise, dass durch die Klimaerwärmung - hervorgerufen durch erhöhten CO2-Ausstoß - der Meeresspiegel immer dramatischer ansteige.
  • Früher wurden die Meerespiegel durch die Pegelstände weltweit direkt gemessen - heute durch Satelliten. Die Satellitendaten sollen mit den aktuellen Pegelständen übereinstimmen. Dazu muss angemerkt werden, dass die Satellitendaten bis ca - 2000 keinen Anstieg verzeichneten. Erst durch Veränderung der Formeln ergab sich der jetzige Wert.
Also steht die Frage im Raum: Steigt der Meeresspiegel wirklich dramatisch? Sind Inseln und Küstengebiete in Gefahr? Und kann das ein Laie überprüfen, ohne irgendwo hinzufahren oder Wissenschaftler zu sein?


Es ist dann möglich, wenn man Zugriff zu den Meerespiegel-Messungen weltweit hat, vor allem, wenn sie schon seit langer Zeit gemessen wurden. Dann kann man früher mit heute vergleichen und sehen, wie dramatisch es ist.


Zum glück gibt es PSMSL. Permanent Service for Mean Sea Level also den ständigen Service für den durchschnittlichen Meerespegel. Hier
kommt man auf eine Weltkarte, auf der man jede ständige Pegelstation finden kann und auch unter "plots" ablesen, wie dort das Meer so steigt oder fällt - über die Jahre gesehen. Man kann auch auf eine Option klicken, und erfährt dort aufgrund der Farbe der Station, wie lange dort schon gemessen wird. Die Farbe weiß steht für 100 Jahre oder länger.


Da wollen wir doch gleich mal dort nachsehen, wo so lange gemessen wird. Wo sind denn nun die gefährdetsten Gebiete? Die Südseeinseln und Bangladesh. Los gehts, ab in die Südsee.


Leider gibt es da nur eine Station mit 100 Jahren Pegelmessung. Das ist Honolulu auf Hawaii. Meeresspiegelanstieg in 100 Jahren: 100mm, also 1mm pro Jahr. Beschleunigter Anstieg die letzten 30-50 Jahre? Nichts. Es geht immer gleichmäßig langsam aufwärts. Puh - Entwanung Hawaii geht nicht unter. Die nächsten Urlaube sind gerettet - auch für unsere Enkel.


Also ab nach Bangladesh am Indischen Ozean. Dort sind die Menschen sehr arm und können nirgendwohin ausweichen, wenn das Meer kommt. Leider gibt es dort keine langjährigen Messungen. Die nächste 100jährige liegt in Mumbai, Indien. Dort stieg der Meeresspiegel in 100 Jahren um 50mm. Es ist zwar etwas weit weg von Bangladesh, aber auch im Indischen Ozean ist anscheinend nichts Alarmierendes los. Kein beschleungter Anstieg.


In ganz Australien gibt es nur zwei hundertjährige. In Freemantle an der Westküste stieg das Meer in 100 jahren um 200mm und zwar in einer Wellenlinie. In Sydney an der Ostküste stieg das Meer in hundert Jahren bis 1993 um 5cm,  dann hat man dort das Messen aufgehört. In Port Kembla, etwas südlich davon gelegen, stieg das Meer von 1990 bis heute um ca 5 cm. Etwas schneller als in Sydney, aber nichts umwerfendes.


Neuseeland hat Dunedin als den einzigen Hundertjährigen. Dort stieg das Meer die letzten hundert Jahre um 10 cm. Also auch in Zukuft Kiwis und Lammfleisch von dort.


Ganz Südamerika hat keinen einzigen hundertjährigen, aber Mittelamerika: Panama, 10 cm in hundert Jahren, kein beschleunigter Anstieg die letzten Jahrzehnte.


Nun zu den USA, Florida, Key West: 200mm Anstieg in hundert Jahren, aber keine Beschleunigung.


Galvestone, Texas, in der Nähe von Houston: Na endlich mal Abwechslung! 600mm in 100 Jahren, aber merkwürdigerweise nachlassend die letzten Jahrzehnte.


Die USA hat viele hunderjährige und der Trend an der Ostküste ist höher als anderswo. Aber dort senkt sich gerade die Erdkruste.


Afrika hat keinen hundertjährigen, aber Aden im Yemen auf der Arabischen Halbinsel: 15 cm in hundert Jahren, aber die Auszeichnungnen sind vielfach unterbrochen.


Europa hat viele hunderjährige, und die Antlantikküste, Südengland und sturmflutgeplagten Holländer verzeichnen so um die 200mm in hundert Jahren


Die deutsche Küste hat auch so um die 200mm, aber das nördliche Dändmark verzeichnet null mm in hundert Jahren.


Südschweden hat ein leicht negatives Gefälle, aber im finnischen Meerbusen (Nordschweden und Finnland) sank das Meer um 1000mm in hundert Jahren.


Schlimmer war es nur noch in Kleinasien, wo alle historischen Meerhäfen der Antike verlandet sind, also jetzt viele km von der Küste entfernt sind.


Was ist das Fazit unseres kleinen Umblicks?


Die Meerespegel der langjährigen historischen Aufzeichungen ändern sich recht gleichmäßig, nirgendwo Anzeichen für einen beschleunigten Anstieg. Die Mehrzahl der Pegelanstiege liegen bei 100mm pro Jahrhundert, Mitteleuropa und Nordamerika haben um die 200 mm in hundert Jahren. Generell sieht man keine Überinstimmung von CO2-Anstieg und Meeresspiegel.


Es gibt Gegenden, wo der Meeresspiegel anscheinend tektonisch, also die Erdkrustenbewegung betreffend, beeinflusst zu sein scheint.

Natürlich ist das noch kein Beweis, deshalb werde ich demnächst mal diverse Gegenden näher ins Auge fassen.

Sonntag, 13. März 2016

Despite El Nino - the Pause still exists - No global warming for 18 years.

We clearly have a higher El Nino spike this year than in 1998. but the overall trend from January 1998 until today is still 0, nil, zero.

http://www.woodfortrees.org/plot/rss/plot/rss/from:1998/trend


And the months after - are the tempertures going down as usual? I bet one crate of good Bavarian beer that it will. Be sure to check for La Nina.

Donnerstag, 10. März 2016

CO2-Reduzierung durch Mini-Meerespflanzen?

Die Menschheit hat in den letzten Jahrzehnten CO2 ausgestoßen - sehr viel. Doch nur die Hälfte davon findet sich in der Atmosphäre. Wo ist der Rest?

Es gab schon längere Zeit Vermutungen, dass die Biosphäre - also das Leben auf unserem Planeten - das CO2 aufnimmt. Unser Planet ist grüner geworden und die Nahrungsmittelproduktion wurde gesteigert.

Nun gibt es eine neue Untersuchung über Kleinstlebewesen (Phyto-Plankton oder Viren), die CO2 aufnehmen und in die Ozeantiefen hinabsinken.

http://joannenova.com.au/2016/02/phytoplankton-suck-co2-out-of-sky-dump-to-ocean-floor/

https://www.sciencedaily.com/releases/2016/02/160210134825.htm

Vor 50-70 jahren war es schon mal so warm wie jetzt zeigen Wetterballone

Hier sehen wir zwei aneinandergefügte Graphen der Temperaturaufzeichnungen von Wetterballonen. Die NOAA (US-Wetterbehörde) veröffentlichte nur die rechte Seite. Der Blogger von RealScience fand frühere Datenreihen und fügte sie hinzu.

2016-03-07060229
http://realclimatescience.com/2016/03/noaa-radiosonde-data-shows-no-warming-for-58-years/
In obigem Artikel finden sich weitere interessante Graphen.

In den 70er Jahren wurden wir vor einer kommenden Eiszeit gewarnt.
Damals war die Temperatur um 0,5 Grad abgesunken und es wurde über sich ausbreitende Gletscher und das Zufrieren des Polarmeers berichtet.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41667249.html

Ein überaus lesenswerter Artikel im Spiegel von 1974. Es klingt wie die Medienverlautbarungen über das Klima von heute - nur eben umgekehrt.

Sonntag, 6. März 2016

Schon zu Zeiten der Römer gab es den Klimawandel



Schon zu Zeiten der Römer gab es den Klimawandel. Hier eine wissenschaftliche Arbeit über den Klimawandel in der klassischen Literatur.

Hier die Quelle:
http://link.springer.com/article/10.1007%2FBF00139058

Climatic change as a topic in the classical Greek and Roman literature

  • J. Neumann

  • Und hier die englische Zusammenfassung:


Abstract

A search was made of the classical Greek and Roman literature for references to climatic change, irrespective whether facts of observation or views. It was found that several scholars/scientists of the classical antiquity made pronouncements on the subject and their statements are either summarized or quoted verbatim in this paper. From the Greek literature we quote Plato, Aristotle and Theophrastus; Herodotus is also quoted for an indirect reference to the topic. From the Roman literature we cite the agricultural writer Columella and the scientist Pliny the Elder; actually, Columella quotes the distinguished writers on husbandry, the Sasernas, father and son.
Aristotle's statement is relevant to a degree to the ‘Mycenaean drought (~ 1200 B.C.)’ problem. The Columella-Saserna pronouncement relates to the astronomical theory of climatic change, while Theophrastus discusses man-made climatic changes.
Appendix I gives a statistics of storms, as gleaned from the classical literature, covering approximately the months April–October. Further, it lists some pointers to the relative coolness of the era 850/800–400/300 B.C. in some areas of the Mediterranean. Appendix II offers a few examples for the usefulness of the ancient literature from the point of view of environmental data or events.

Montag, 29. Februar 2016

How we Germans are dealing with Climate Change and the Energiewende

As a German, I have different thoughts about dealing with climate change. Okay, CO2 et al do not influence the climate in a dangerous way.

So the Energiewende is not necessary, but we do it. And as we are one of the wealthiest nation and with the highest social standards, we can play around, pretending that it is necessary.

The cost of energy is not causing harm to the poor in our country as the even get a heating subsidy if they have no money. BTW, according to our income, our family is considered as threatened by poverty - but we don't feel like that. If a nation is rich they have some money, which they can choose to invest here or there.

So what we are doing? We try to increase the amount of renewables in the energy mix - and the goal is a high one. We are trying to find technical solutions especially with the storage problem. And we have to handle social matters - how people react to that.

So what will be the outcome? We will learn a lot. Mostly we will learn what will not work, We will find some small solutions for storage problems or energy conversion. And maybe we will find solutions which are needed later, when we really have a fossil fuel peak.

But at the moment, we are dealing with other problems like the refugees. Yes we can, because we have enough means. But even here we will learn a more realistic view on a noble cause.

Regarding renewables, the conservavtive CSU has asked to reduce them to a realistic and manageable level. In Bavaria, Windpower expansion has com to a halt, because of building laws. New solar arrays are erected only sparsely because of sinking subsidies. Biogas plants cause environmental problems and no subsidies for new ones are planned. There are some pilot projects in geothermal plants, but not really efficient. Only few offshore plants in the north get in gear, and the energy price is two times higher than o land. Soon we will run out of plots for windpower and investors and communities who will bear them.

So the reality has already caused a strong learning curve. It will be interesting what will happen whe they close down the last atomic power plants. I guess, CO2 output will rise again, because renewables cannot replace the basic load which is needed.

In short. there are interesting times and we can be curious what will happen next.

Freitag, 26. Februar 2016

Welchen Einfluss hat die Sonneneinstrahlung auf die Globaltemperatur? Teil 2

Beim 1. Teil sahen wir die Theorie, dass die Sonne unser Klima steuert - und zwar mit einer Verspätung von ca. 11-14 Jahren entsprechend den Schwankungen der Sonnenflecken.

Seit ca. 300 Jahren beobachtet man regelmäßig die Schwankungen der Sonnenflecken. Sie sind ohne Fernglas zu sehen (Aber bitte richtig abdunkeln!). Sonnenflecken sind Eruptionen auf der Sonnenoberfläche und verdunkeln punktweise die Abstrahlung. Ringsherum aber ist die solare Abstrahlung viel größer, so dass mit mehr Sonnenflecken die bei uns ankommende TSI (Total Solar Irradiation) oder Solareinstrahlung größer ist - aber nicht viel.

http://www.woodfortrees.org/plot/sidc-ssn/normalise/plot/pmod/normalise/plot/none


Hier sehen wir rot die Anzahl der Sonnenflecken im Vergleich mit der Solareinstrahlung grün. Die senkrechte Skala gibt die Schwankungen in Watt/m² an. Wie gesagt, das ist nicht viel. Die Solareinstrahlung kann man erst seit 1979 mit Satelliten messen. Die Sonnenflecken sind im gegenwärtigen Zyklus 24 so schwach wie um 1800 herum. Damals hatten wir weltweit eine Kälteperiode. Manche Wissenschaftler gehen das von aus, dass der nächste Zyklus noch schwächer wird, und man dann oft gar keine Sonnenflecken mehr sieht.

Hier noch einmal eine kürzere Zeitspanne:



Mit 10-14 Jahren Verspätung geht eine Wirkung (vermutlich Sonnenwind oder Sonnenmagnetismus) von der Sonne aus, die die Globaltemperatur beeinflusst. Ca. alle 11 Jahre polen sich die 4 Nord- und die 4 Südpole um und werden zum Gegenüber. Irgendwas geht auch im Inneren der Sonne vor, das diese Kraftwirkung verzögert austreten lässt.

Wenn nun die Temperatur mit einem ca. 11-jährigen Verzug zur TSI oder der Sonnenflecken schwankt, dann kann man in etwa die Temperaturentwicklung voraussehen. Seit den 60er Jahren hat die Sonnenfleckenzahl ständig abgenommen.

Wie schon im 1. Teil berichtet, gibt es laut Dr. Evans immer eine Übereinstimmung von Globaltemperatur und Sonneneinstrahlung - mit einem Versatz von ca 10 Jahren. Außer in den letzten Jahrzehnten. Interssant ist da eine Studie von Usoskin und Schüssler et. al.

http://www2.mps.mpg.de/dokumente/publikationen/solanki/c153.pdf

In dem englischen, aber recht leicht verständlichem und kurzem Papier wurde die Solareinstrahlung über 1150 rekonstruiert und mit der ebenso langen Globaltemperatur verglichen. Bei einem Versatz von 10 Jahren gab es sehr hohe Übereinstimmung, wieder bis auf die letzten Jahrzehnte. Alleine wegen der interessanten Graphen lohnt es sich, das PDF zu öffnen.

Allerdings wurden dabei für die letzten 100 Jahre die statistisch bearbeiteten Thermometermessugen verwendet, die eine eigentümliche und sehr starke Abweichung von den Satellitenmessungen der letzten vier Jahrzehnte hatten.

Als mögliche Ursachen für diese Abweichungen kommen hier in Frage;

  • Einflüsse wie Vulkanausbrüche, Ruß und Aerosole in der Luft, sowie der Fallout von Atombombenversuchen nach dem 2. Weltkrieg.
  • Fehlerhafte Verarbeitung der Temperaturdaten
  • Klimaerwärmung durch klimaaktive Gase wie CO2 und Wasserdampf.
In den nächsten Teilen werden wir uns näher damit beschäftigen, und auch mit der Frage, ob man mit den vorhandene historischen Daten und dem Versatz die zukünftige Temperaturentwicklung voraussagen kann.