Samstag, 17. Dezember 2016

Gemeinsamkeiten von Klimabefürwortern und Skeptikern

Zuerst einmal eine Begriffserklärung:

Die sogenannte Klimawandeltheorie geht davon aus, dass der zuätzliche, von Menschen erzeugte, Eintrag von Treibhausgasen, insbesondere CO2, in die Atmosphäre zu einer starken Klimaerwärmung führt, die letztendlich katastrophale Folgen hat.

Klimabefürworter sind Menschen, die diese Theorie befürworten, Klimaskeptiker haben Einwände dagegen und befürworten sie nicht. Bei der zum Teil scharfen Auseinandersetzung wird teilweise behauptet, dass Klimaskeptiker einen Klimawandel und einen Anstieg der Globaltemperatur leugnen.

Dabei gibt es zwischen beiden Gruppen mehr Gemeinsamkeiten, als man gemeinhin annimmt. Seriöse Klimabefürworter und Klimaskeptiker befürworten folgende Aussagen:

- Der CO2-Gehalt der Atmosphäre hat sich in den letzten 100 Jahren durch menschliche Aktivitäten von ca. 300 auf 400 Millionstel (ppm) erhöht.
- die Globaltemperatur hat sich in den letzten 150 Jahren um circa ein knappes Grad Celsius (<1°C) erhöht.
- menschliche Aktivitäten, besonders der Ausstoß an CO2, können einen Anteil von ca. 50% der gemessenen Erderwärmung ausmachen. Mal etwas mehr, mal etwas weniger.
- in der letzten 15 bis 20 Jahren hat sich die Erderwärmung verringert,  bzw. sie ist - allerdings auf einem hohen Niveau - (beinahe) stehen geblieben.
- während er letzten 4 Jahrzehnte  hat sich in den Sommermonaten die Meereismenge in der Arktis verringert.
- der Meeresspiegel ist im vergangenen Jahrhundert um ca. 1-3mm pro Jahr angestiegen, was ca. 10 bis 30 cm pro Jahrhundert ausmacht.

Diese Aussagen findet man auch in den ausführlichen Fassungen der IPCC-Berichte.

Was ist aber Unterschied zwischen den objektiven Vertretern beider Richtungen?

Es handelt sich im Großen und Ganzen um eine wissenschaftlich nicht eindeutig geklärte Frage:

"Wie hoch ist die Klimasensitivität von CO2? Oder um wieviel Grad erhöht sich die Globaltemperatur bei einer Verdoppelung des CO-Gehalts?"

Nun hat man diese Frage untersucht und ist zu der Antwort gekommen: Um ca 1,2°C - 1,4°C unter Laborbedingungen. Auch hier stimmt man noch überein. Die Unterschiede bestehen darin, wie sich dieser Laborwert in der Realität, also unter echten Klimabedingungen auswirkt.

Klimabefürworter setzen für die Praxis einen Wert von ca. 3°C bis 6°C an, was über kurz oder lang zu einem zukünftigen Katastrophenszenario führt.

Klimaskeptiker gehen von ca.0.5 bis 1,5°C pro Verdoppelung des CO2-Gehalts aus, was die Erwärmung in einem Bereich hält, der eher angenehm bis beherrschbar für die Menschen ist.

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