Montag, 5. Januar 2015

Theorie: Übereinstimmung von Sonnenscheindauer und Temperaturen in England

Die tägliche Sonnenscheindauer hat Einfluss auf die Temperatur. Klingt ja logisch. Warum ist es aber dann wärmer als sonst geworden? Eine mögliche Erklärung: Die Luft im letzten Viertel Jahrhundert ist immer sauberer geworden.

http://wattsupwiththat.com/2014/12/23/has-increased-sunshine-caused-uk-warming-in-the-late-20th-century/

Die Notch-Delay-Theorie: Warum die Auswirkungen der Sonnenaktivität ca 11 Jahre verspätet bei uns ankommt

Hier die Übersicht und die entsprechenden Links (englisch):

http://sciencespeak.com/climate-nd-solar.html

Es geht darum: Die Aktivität der Sonnenflecken und die sich damit ändernde Strahlungsintensität der Sonne hat um ca. 11 Jahre versetzte Auswirkungen auf die Erdtemperatur. Das erklärt vielleicht, warum die Temperatur ungefähr im 11-Jahreszyklus schwankt, aber nicht so recht zu den aktuellen Sonnenflecken passen will.

Außerdem geht es um einen 400-Jahr-Zyklus, der Abkühlung mit sich bringt. Und grade steht wieder mal einer vor der Tür: 400 Jahre nach dem Dalton-Minimum soll es wieder bitter kalt werden.

Langsam geht mir die Zeit aus, das alles nachzulesen...

Wie die Sonnenaktivität die Temperatur über das Ozon steuert.

Ein interessanter Ansatz, erläutert von

http://joannenova.com.au/2015/01/is-the-sun-driving-ozone-and-changing-the-climate/

Englischer Artikel. Ich werde mich mal damit befassen - hoffentlich.

Sonntag, 4. Januar 2015

Theorie widerlegt

Die Theorie lautet:

Durch die von Menschen seit Beginn der industriellen Revolution (also seit ca 1850, aber verstärkt seit 1950) in die Atmosphäre eingeleiteten IR-Strahlenden Gase, darunter vor allem CO2, hat sich die Global-Temperatur überdurchschnittlich erhöht.

Dazu die vorhandenen Messungen:

http://woodfortrees.org/plot/hadcrut3vgl/plot/hadcrut3vgl/trend



  • Der Temperatur-Anstieg seit 1850 ist insgesamt 0.8 °C, das ist pro Jahrzehnt 0.048 °C.
  • Kurzzeitige Temepraturschwankungen von ca. 0,2 °C pro Jahrzehnt gab es schon immer (CET) und sind nichts außergewöhnliches.
  • Es ist keine Beschleunigung des Temperaturansteigs zu beobachten.
Damit ist die Behauptung, dass sich die Globale Temperatur durch CO2 überdurchschnittlich erhöht hat, widerlegt.

Hmm. Ging ja ganz einfach. Nur mal zur Sicherheit: Ab 1958 gibt es eine kontinuierliche, zuvelässige CO2.Messkurve: Die Keeling-Kurve auf Mt. Launa, Hawaii. Diese vergleichen wir mit der Global-Temperatur, auch seit 1958. Seit den 50er Jahren hat die Industrie weltweit verstärkt CO2 in die Luft eingetragen.


http://woodfortrees.org/plot/esrl-co2/normalise/offset:0.5/plot/esrl-co2/normalise/trend/offset:0.5/plot/hadcrut3vgl/from:1958/plot/hadcrut3vgl/from:1977/to:1999/trend/plot/hadcrut3vgl/from:1958/to:1977/trend/plot/hadcrut3vgl/from:2001/trend/plot/none



Während man beim CO-Ausstoß einen überproportionalen, also ständig zunehmenden Anstieg der CO2-Konzentration gemessen hat, steht der Temperatur-Anstieg - und Abfall in keinem direkten Zusammenhang.

Hiermit ist die Theorie, dass von Menschen freigesetztes CO2 die Globaltemperatur überdurchschnittlich erhöht hat und sich ständig beschleunigt, widerlegt.

*****

Ja, aber!

Das wäre so schön. Aber so schnell würgt man keine Theorie ab. Es gibt viele Gegenargumente:

  • Insgesamt ist die Temperatur ja doch angestiegen!
  • Die zusätzliche Wärme wird in den Ozeanen gespeichert, um dann später wieder hervorzubrechen.
  • Computermodelle sagen einen viel stärkeren Temperatur-Anstieg in Zukunft voraus.
  • Der Klimawandel ist jetzt schon überall sichtbar. (Die deutsche Umweltministerin Frau Hendricks sieht ihn sogar schon jeden Tag).
  • Das Wetter ist immer extremer geworden:
  • Stürme, Hurrikane und Sturmfluten haben zugenommen
  • Immer mehr Menschen leiden unter dem Klimawandel
  • Die Wüsten dehnen sich aus.
  • Die Arktis schmilzt ab.
  • Grönland schmilzt ab.
  • Eisbären und Walrösser werden weniger.
  • Die Westantarktis schmilzt ab.
  • Die Südseeinseln und Banglasdesh versinken.
  • ...
Nur das erste Argument hat ernsthaft etwas mit der Theorie zu tun. Die anderen können gar nicht die steigende Temperatur beweisen, da sie es gerade mal nicht tut. Es könnte also so heißen: Auch wenn die Temperatur nur langsam und sehr unregelmäßig ansteigt, sie ist seit Beginn der Industriellen Revolution doch zusammen mit der CO2-Konzentration angestiegen. Somit könnten zwar viele andere Faktoren die Globaltemperatur mitbeeinflussen. Aber das CO2 hat doch einen Einfluss, der die Globaltemperatur zwar langsam, aber sicher ansteigen lässt.

Die Antwort darauf lautet: Es war in der Weltgeschichte schon immer mal wieder wärmer und kälter. Momentan kommen wir aus der kleinen Eiszeit und sind in der Nähe einer Warmzeit angelangt. Dieser Wechsel lässt sich zuverlässig aus geologischen Proxydaten ablesen.

Hier eine große Studie dazu:

http://klimawandler.blogspot.de/2015/01/es-war-schon-ofter-mal-so-warm-wie.html

Damit ist nicht gesagt, das die Treibhausgase gar keinen Einfluss haben, aber bestimmt haben sie keinen, der sich aus den bisherigen Temperaturaufzeichnungen deutlich erkennen lässt.
Mit allen oben aufgelisteten Argumenten werde ich mich noch näher berfassen.

Grundlage moderner Wissenschaft

Sogar für mich als Laien kann ich beurteilen, ob ich wissenschaftlich vorgehe oder beurteile:

 Richard Feynman, Nobelpreisträger und einer der bedeutendsten Physiker des 20. Jahrhunderts drückte das seit Galilei geltende moderne Wissenschafts-Paradigma populär so aus:
Egal, wie bedeutend der Mensch ist, der eine Theorie vorstellt,
egal, wie elegant sie ist,
egal wie plausibel sie klingt,
egal wer sie unterstützt,
……
wenn sie nicht durch Beobachtungen und Messungen bestätigt wird, dann ist sie falsch.

Aus den empfehlen werten Artikel von Horst-Joachim Lüdecke auf Eike

Samstag, 3. Januar 2015

Die Südseeinsel Tuvalu ist vom Untergang bedroht

Die Südseeinsel Tuvalu ist vom Untergang bedroht, so heißt es.

Hier die Daten der Messtelle auf Funafuti B

http://www.psmsl.org/data/obtaining/stations/1839.php



Hier tut sich seit 20 Jahren exakt - nichts. Die letzten 10 Jahre geht es sogar etwas abwärts, aber eben nur im Millimeterbereich.


Schaun wir uns doch ein bisschen in der Südsee um. Hier die Weihnachtsinseln, die zu Kiribati gehören:

http://www.psmsl.org/data/obtaining/stations/1371.php



auch hier geht's nicht aufwärts seit 40 Jahren, eher abwärts.


Und nun zu den Malediven, Station Gan II

http://www.psmsl.org/data/obtaining/stations/1707.php



Geschätzte 30 mm in 30 Jahren, seit 1998 gleichbleibend.


Und nun von Papeete auf der Insel Tahiti, gehört zu den Gemeinschaftsinseln (Frz. Polynesien)

http://www.psmsl.org/data/obtaining/stations/1397.php



Da ging es etwas aufwärts, und seit ca. 15 Jahren wieder leicht abwärts.

und Raratonga auf den Cook-Inseln

http://www.psmsl.org/data/obtaining/stations/1843.php



Leichter Anstieg und dann ziemlich gleichbleibend.

Honolulu auf Hawaii

http://www.psmsl.org/data/obtaining/stations/155.php



100 mm Anstieg in 100 Jahren, die letzten 35 Jahre gleichbleibend, die letztes 10 Jahre fallend.

Nur mal reine Spekulation: 

Etwas Anstieg, dann gleichbleibend, dann ungefähr die letzten 10 Jahre abfallend. Wo hatten wir das nicht gleich nochmal?

http://woodfortrees.org/plot/rss/plot/rss/to:2005/trend/plot/rss/from:1996.6/trend/plot/rss/from:2001/trend/plot/none


Könnte Zufall sein. Aber all die Südseestationen?