Hier der CO2-Gehalt der Atmosphäre, gemessen am Mauna Loa, in 4000m ü.M. auf Hawaii im Pazifischen Ozean.
http://www.woodfortrees.org/plot/esrl-co2
Die Zickzacklinie ergibt sich aus der jährlichen Aufnahe und Abgabe von CO2 durch die Pflanzen, die ja zum Großteil auf der Nordhalbkugel wachsen. Im Sommer wird durch das Wachstum CO2 verringert, ab dem Herbst steigt durch Laubfall und Verwesung und fehlende Aufnahme das CO2 wieder an.
http://www.woodfortrees.org/plot/esrl-co2/last:30/plot/esrl-co2/last:30/trend
Wir sehen hier, dass ab ca. Juli (z.B. 2012,5)der CO- Gehalt um 0,6ppm sinkt und ab Oktober (z.B. 2012,8) um ca. 0,8ppm steigt. Im Schnitt also ein Anstieg um ca. 0,2ppm pro Jahr.
Anmerkung: Die Tabelle gibt das Jahr dezimal wieder. Sechs Monate sind 0.5 Jahre. ein Monat ist ca. 0,08 Jahre.
Nun emittieren wir aber ungefähr doppelt so viel CO2 als der jährliche Zuwachs tatsächlich ist. Was geschieht damit?
http://www.ferdinand-engelbeen.be/klimaat/klim_img/dco2_em2.jpg
Die blaue Linie zeigt den Betrag, den wir Menschen durch Verbrennung fossiler Rohstoffe tatsächlich in die Atmosphäre abgegeben haben. Diesen Betrag wissen wir recht zuverlässig durch die Berechnung der Rohstoff-Verbräuche. Dieser jährliche Zuwachs hat sich seit den 50er Jahren von ca. 1 ppm auf über 4 ppm erhöht, also wesentlich gesteigert und damit beschleunigt.
(1ppm = ein millionstel Teil oder ein zehntausendstel Prozent)
Der tatsächlich gemessene Zuwachs ist aber nur zwischen 1 und 2 ppm geblieben.(Rote Linie).
Bitte beachten: Bild 1 zeigt den tatsächlichen CO2-Gehalt an, während Bild 2 nur den jährlichen Zuwachs im jeweiligen Jahr anzeigt.
Die blaue Linie zeigt den errechneten Unterschied zwischen ausgestoßen und verbleibenden CO2 an. Was geschieht damit?
Dafür gibt es folgende Möglichkeiten:
- Ein Zuwachs an Pflanzenmasse weltweit. Das entspricht den Satellitenbildern, die eine Ausweitung der grünen Zonen (z.B. der Sahel-Zone) seit über 30 Jahren verzeichnen.
- Eine Aufnahme durch Meeresorganismen durch die ganze Nahrungskette hindurch. Das CO2 wird in Schalen und Knochen umgebaut und am Meeresgrund abgelagert.
- Eine Versauerung des Meerwassers. Es gibt zwar einige wissenschaftliche Arbeiten, die das vermuten, jedoch ist die Datenlage zu ungenau und unsystematisch und die errechnete Differenz liegt in der natürlichen Varianz. Da fast der gesamte Meeresboden aus alkaischem Gestein besteht, ist ein Versauerung auch nicht möglich. Die beobachte Korallenbleiche ist nicht auf eine Zunahme des CO2 zurückzuführen, sondern auf den Temperaturwechsel, der alle paar Jahre durch den El Nino geschieht. Die Korallen sind aber resistent dagegen und erholen sich wieder.
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