Sonntag, 14. Mai 2017

Können Windkraft und Photovoltaik den Verbrauch an fossilen Brennstoffen entscheidend verringern?


Hier sehen wir eine Grafik der International Energy Association erstellt im Jahre 2016:
https://s3.amazonaws.com/jo.nova/graph/energy/renewables/world-energy-iea-global-2016.gif
Einige interessante Erkenntnisse:
  • Erneuerbare Energien sind großteils Holz, Pflanzenabfälle, Torf, Biogas und Dung von Rindern und Kamelen. Sie machen rund 10% des Energieverbrauchs unserer Erde aus.
  • Wasserkraft liefert um die zweieinhalb Prozent.
  • Andere Erneuerbare, nämlich Erdwärme, Wind, Sonne und Gezeiten tragen zusammen nur etwas mehr als ein Prozent zum Energieverbrauch bei.
Jährlich wächst der Energiebedarf unserer Erde um ca. 2%. Das liegt nicht an uns reichen Industrienationen. Auch Menschen aus anderen Ländern wollen etwas besser leben und nicht mehr in einer verrauchten, dunklen Hütte wohnen.

Wollten wir diesen Zuwachs an Energiebedarf mit Windkraft decken, müssten jährlich 350,000 neue 2 MW-Windräder gebaut werden.

Zur Zeit gibt es weltweit 341,320 Windturbinen.

Öfter hören wir, dass an bestimmten Tagen in Deutschland die gesamte Energie aus Erneuerbaren Energien erzeugt wurden. Doch hierbei handelt es sich um den Stromverbrauch. Der macht nur ein Fünftel des ganzen Energiebedarfs aus.

Am Primärenergiebedarf Deutschlands hat laut Bundeswirtschaftsmnisterium Photovoltaik einen Anteil von 1% und Windkraft 2,1%. Interessanterweise waren es im Vorjahr noch 2,4% bei der Windkraft. Hatten wir 2016 eine Flaute?

Hier die aktuelle Grafik:

Primärenergieverbrauch in Deutschland 2016 (13.427 PJ*); Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB), Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat)

Anzumerken wäre, dass unter Biomasse auch das traditionelle Heizen mit Holz, Hackschnitzel und Pellets fällt.




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