Mittwoch, 21. Dezember 2016

Was der Weltklimarat über Hurrikane und tropische Stürmen sagt

Tropische Stürme und Hurrikane
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “No robust trends in annual numbers of tropical storms, hurricanes and major hurricanes counts have been identified over the past 100 years in the North Atlantic basin.”
Übersetzung: “Keine robusten Trends bei den jährlichen Zahlen von tropischen Stürmen, Hurrikans und Stark-Hurrikans konnten in den letzten 100 Jahren im Nordatlantischen Becken ausgemacht werden.
Tropische Zyklone
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 216: “Current datasets indicate no significant observed trends in global tropical cyclone frequency over the past century and it remains uncertain whether any reported long-term increases in tropical cyclone frequency are robust, after accounting for past changes in observing capabilities.”
Übersetzung: “Aktuelle Datensätze zeigen keine signifikanten beobachteten Trends bei der weltweiten tropischen Wirbelsturmfrequenz während des letzten Jahrhunderts und es ist ungewiss, ob ein berichteter langfristiger Anstieg der tropischen Wirbelsturm-Frequenz robust ist, nach Berücksichtigung der letzten Änderungen in den Beobachtungs-Möglichkeiten.“
Außertropische Zyklonen
IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 220: “In summary, confidence in large scale changes in the intensity of extreme extratropical cyclones since 1900 is low. There is also low confidence for a clear trend in storminess proxies over the last century due to inconsistencies between studies or lack of long-term data in some parts of the world (particularly in the SH). Likewise, confidence in trends in extreme winds is low, owing to quality and consistency issues with analysed data.”
Übersetzung: “Zusammenfassend ist das Vertrauen in große Änderungen in der Intensität extremer aussertropischer Zyklone seit 1900 gering. Es gibt auch [nur] ein geringes Vertrauen für einen klaren Trend bei Sturm-Proxies wegen Inkonsistenzen zwischen den Studien oder wegen dem Fehlen von Langzeitdaten des letzten Jahrhunderts in einigen Teilen der Welt (vor allem auf der Südhemisphäre). Ebenso ist das Vertrauen in Trends in extreme Winde niedrig, wegen der Qualität und wegen Konsistenz-Problemen mit den analysierten Daten.“
Dürren
IPCC 2013, AR5, WGI, Technical Summery, Seite 50: ”There is low confidence in a global-scale observed trend in drought or dryness (lack of rainfall), owing to lack of direct observations, dependencies of inferred trends on the index choice and geographical inconsistencies in the trends.”
Übersetzung: “Es besteht ein geringes Vertrauen im globalen Maßstab beobachteten Trend an Dürre oder Trockenheit (Mangel an Niederschlag), aus Mangel an direkten Beobachtungen, Abhängigkeiten von abgeleiteten Trends auf der Indexauswahl und wegen geographischer Unstimmigkeiten in den Trends.“
sowie IPCC 2013, AR5, WGI, Kapitel 2, Seite 215: “In summary, the current assessment concludes that there is not enough evidence at present to suggest more than low confidence in a global scale observed trend in drought ordryness (lack of rainfall) since the middle of the 20th century, owing to lack of direct observations, geographical inconsistencies in the trends, and dependencies of inferred trends on the index choice. Based on updated studies, AR4 conclusions regarding global increasing trends in drought since the 1970s were probably overstated. However, it is likely that the frequency and intensity of drought has increased in the Mediterranean and West Africa and decreased in central North America and north-west Australia since 1950.”
Übersetzung: „Zusammenfassend kommt die aktuelle Bewertung zu dem Schluss, dass es zur Zeit nicht genug Hinweise und [nur] ein geringes Vertrauen in einen beobachteten globalen Trend an Dürre oder Trockenheit (Mangel an Niederschlägen) gibt, aus Mangel an direkten Beobachtungen in der Mitte des 20. Jahrhunderts, geographischen Inkonsistenzen in den Trends und Abhängigkeiten der abgeleiteten Trends auf der Indexauswahl. Auf Basis aktualisierter Studien waren die AR4-Schlußfolgerungen bezüglich global zunehmender Trends an Dürre seit den 1970er Jahren wahrscheinlich übertrieben. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass die Häufigkeit und Intensität von Dürre im Mittelmeerraum und Westafrika sich erhöhen könnte und im Zentrum von Nordamerika und Nordwest-Australien seit 1950 abnehmen könnte.“
Nachtrag
Es ist bemerkenswert, dass alle diese Zitate und Aussagen in der 28-seitigen deutschen Fassung des Summary for policymakers (hier) fehlen!

Auszug aus eienm Artilkel von EIKE

Mehr Daten über Extremwetter findet man hier

Dienstag, 20. Dezember 2016

My answer about a heated up Arctis


Yes, it seems to be a not yet seen warming.

But one has to be careful with short-time changes in temperatures, as no one can say what will be measured next month. At the moment the temperature went already down considerably. So we have to wait until we see if that was a short spike down or it will go again higher.

On the other hand, we had a extrem cold spell over Siberia. Possibly a weather pattern made this exchange between the Arctic and Siberia.

We had one of the strongest El Ninos 2015/16. Very often we will see a La Nina after it, with temperatures going down below average.

In fact, a complete ENSO event (El Nino La Nina southern oscillation) will take up to five years until it is balanced out.

Climate change is something which is happening over a longer term, WMO says normally about 30 years.

So clearly the temperature worldwide and in the Arctic went up considerably in the last decades, being on a high level for over ten years, Especially the summer ice extend went down considerably.

Otherwise, the yearly temperature rise went down, and the average NSIDC Arctic sea ice extent over the whole years average had a flat trend the last 13 years.

So only future will tell sure more so we can get sure.

Samstag, 17. Dezember 2016

Arktische Temperaturen seit 100 Jahren


Hier noch eine Ergänzung meiner Artikel über Temperatur und Eisflächen an den Polen:

Die Temperaturkurve der Lufttemperatur 2 Meter über dem Boden von Professor Ole Humlum nach den Daten des britischen MET Office für die Arktis:



Seit der 60er Jahren ist es tatsächlich immer wärmer geworden. Vor 10 Jahren hat die Temperatur ihren Höchststand erreicht und ist nicht weiter gestiegen. Nun ist sie auf einem Tableau, das es vor 60 bis 70 Jahren schon einmal gab.

Gemeinsamkeiten von Klimabefürwortern und Skeptikern

Zuerst einmal eine Begriffserklärung:

Die sogenannte Klimawandeltheorie geht davon aus, dass der zuätzliche, von Menschen erzeugte, Eintrag von Treibhausgasen, insbesondere CO2, in die Atmosphäre zu einer starken Klimaerwärmung führt, die letztendlich katastrophale Folgen hat.

Klimabefürworter sind Menschen, die diese Theorie befürworten, Klimaskeptiker haben Einwände dagegen und befürworten sie nicht. Bei der zum Teil scharfen Auseinandersetzung wird teilweise behauptet, dass Klimaskeptiker einen Klimawandel und einen Anstieg der Globaltemperatur leugnen.

Dabei gibt es zwischen beiden Gruppen mehr Gemeinsamkeiten, als man gemeinhin annimmt. Seriöse Klimabefürworter und Klimaskeptiker befürworten folgende Aussagen:

- Der CO2-Gehalt der Atmosphäre hat sich in den letzten 100 Jahren durch menschliche Aktivitäten von ca. 300 auf 400 Millionstel (ppm) erhöht.
- die Globaltemperatur hat sich in den letzten 150 Jahren um circa ein knappes Grad Celsius (<1°C) erhöht.
- menschliche Aktivitäten, besonders der Ausstoß an CO2, können einen Anteil von ca. 50% der gemessenen Erderwärmung ausmachen. Mal etwas mehr, mal etwas weniger.
- in der letzten 15 bis 20 Jahren hat sich die Erderwärmung verringert,  bzw. sie ist - allerdings auf einem hohen Niveau - (beinahe) stehen geblieben.
- während er letzten 4 Jahrzehnte  hat sich in den Sommermonaten die Meereismenge in der Arktis verringert.
- der Meeresspiegel ist im vergangenen Jahrhundert um ca. 1-3mm pro Jahr angestiegen, was ca. 10 bis 30 cm pro Jahrhundert ausmacht.

Diese Aussagen findet man auch in den ausführlichen Fassungen der IPCC-Berichte.

Was ist aber Unterschied zwischen den objektiven Vertretern beider Richtungen?

Es handelt sich im Großen und Ganzen um eine wissenschaftlich nicht eindeutig geklärte Frage:

"Wie hoch ist die Klimasensitivität von CO2? Oder um wieviel Grad erhöht sich die Globaltemperatur bei einer Verdoppelung des CO-Gehalts?"

Nun hat man diese Frage untersucht und ist zu der Antwort gekommen: Um ca 1,2°C - 1,4°C unter Laborbedingungen. Auch hier stimmt man noch überein. Die Unterschiede bestehen darin, wie sich dieser Laborwert in der Realität, also unter echten Klimabedingungen auswirkt.

Klimabefürworter setzen für die Praxis einen Wert von ca. 3°C bis 6°C an, was über kurz oder lang zu einem zukünftigen Katastrophenszenario führt.

Klimaskeptiker gehen von ca.0.5 bis 1,5°C pro Verdoppelung des CO2-Gehalts aus, was die Erwärmung in einem Bereich hält, der eher angenehm bis beherrschbar für die Menschen ist.

Extremwetter No.1

Oft hört man ja, dass aufgrund des Klimawandels die Tage immer heißer werden. In den letzten fünfzig Jahren hat sich zumindest in den USA kaum etwas verändert. Ausnahmen gab es davor:
Die berüchtigte Dürre in den 30er Jahren im mittleren Westen, auch Dust Bowl (Staubschüssel) genannt.

Tage in den USA, die pro Jahr die Schwelle von 100°Fahrenheit (37,7778°Celsius)überschritten haben.


https://curryja.files.wordpress.com/2016/12/figure1.png

Klimaforscher Dr. John Christy, Universität von Alabama in Hunntsville (UAH), nach den Werten von 982 offiziellen USHCN Wetterstationen.

Sonntag, 11. Dezember 2016

Arctic weather and temperature trends



There are some reports that the arctic is glowing or burning these days.

First of all:

  • The temperatures are still below 0°C.
  • The ice area is still increasing.
  • It is an observation of about one month in climate history
  • 2015/16 we had one of the strongest El Ninos, heating up the atmosphere globally.
So let's check the surface data:

http://www.esrl.noaa.gov/psd/map/ANIM/sfctmpmer_01a.fnl.11.gif

Yes, we have here up to 20°C higher temps than average around the north pole.

But we have also up to 20°C lower temps than average around the south pole, in Siberia and in places in Northeast America and Southamerica. Looks ike local weather patterns.


Let's check the ice extend compared to 9 years before (I just couldn't get oter data than march):

This is a comparision of the same date 2007 and 2016. The red/purple area is the sea ice extend:

https://i0.wp.com/wermenh.com/wuwt/cryo_compare_small.jpg

No so much difference.


Here a fresh graph from 10th of December about the ice extend during the last years in the Arctic:

http://ocean.dmi.dk/arctic/plots/icecover/icecover_current_new.png
The black/red line is from this year.

  • About the same amount of ice during winter than in previous years. 
  • This years lots more of ice in the summer than in 2012 (blue line).
  • And a tiny blip downwards for a short time in this November / December. 
So far about catastrophical melting. Just remember: The arctic sea ice area is still increasing.

Now check the South Pole ice extend:

http://nsidc.org/data/seaice_index/images/daily_images/S_stddev_timeseries.png
During Antarctic winter (September) the sea ice was within the normal range. In november a small downblip, but heading back to normal in December. No drama at all.

Something which happens within some weeks is clearly weather.

So we check for the longer trend:


The Arctic sea ice went down considerably the last 37 years.
The Antarctic sea ice had a pretty incline during the same time.

But here is something interesting: For 13 years (Arctic) and for 15years (Antarctic) we have a pause! One nearly zero trend in sea ice for both areas.

And here an overview of global sea ice area:














No big  change in any area of sea ice. Total Global sea ice always close to the 1979-2015 average.

Seems there is always some balancing in any of the Earth's systems.

My bet on global temperature 2017 / meine Bier-Wette für die 2017er Global-Temperaturen

This bet is following an intense discussion on WattsUpWithThat.com.

Here we have four graphs of golbal temperatures from 1979 (begin of satellite observation) to 2014 (before the present ENSO / El Nino Southern Oscillation):




I have no formula, but my observation is like this:

There are a number of periodic natural cycles which influences climate, like the atlantic oscillation (60 years) or <possibly> the sunspot number cycle (11 years), the latter following somthing like connected to with a rubber string. There are also cycles with thousand years and 220 years, but those aren't so visibly in short times observations.

The most prominent is the 60 years AMO cycle.

There are also irregular events like El Nino Southern Oscillation and volcanoes
which are influencing the temperature record. There is also the possibility that several El Nino in a row are pumping the heat up, having no time for sufficient cooling between.

Then we have a possible influence of CO2 of about 1.2°C per doubling. Addidional positive (like watersteam or clouds) feedbacks (up to 4 degrees) or negative feedbacks (up to -1.5°C).

Then there is a possile bias in the temperature records and and a possible willful re-working of the data to fit to a certain purpose.

You see there is a lot of numbers and factors which can influence nearly everthing.

One thing is absolutely sure: It can not be CO2 allone, as the other factors are dominant and surely there.

My bet is like follows:

1. We are at the beginning of a declining AMO wich will lead to a declining temperature the next years.

2. There has been a heat build-up from El Ninos the last 20 years or so, but that will be equalled within about 5 years, provided no other <strong> el Nino is happening.

3. It seems that we are also at the decline of the 220 years cycle, defined by sunspot numbers, which will also lead to some cooling.

4. There seems to be a bias in the surface temperature records from Urban Heat Islands and uneven distributionen of the weather stations, wich has added some tenth of a °C to the record of surface data.

5. Additional some planful upward adjustment seems to have happened by progressive graph makers.

6. Satellite (RSS,UAH) and radiosonde/weatherballoons temperature data seems to be realistic, avoiding UHI and other bias.

7. Using the satellite data and being at the begin of a decline of up to 0.5 degrees within the next decades, i just I am hoping that CO2 has some influence on global temperature, thereby avoiding to freeze off some precious body parts.

The Bet

So I bet one crate (10 liters) of wonderful Franconian* Beer or equivalent (*Franconia is a part of Bavaria) that next year 2017 we will already see a slight decline in overal temperature, coming back to the level of 2014 with RSS/UAH global temperatures. Normally the bet is settled by drinking the beer crate together (and some friends) but depending on how far we are apart we have to do it virtually...

Update some minutes later:
To make the bet more exact: the average of 2017 UAH global temperature will be the same (within two digits after point) or lower than the average of 2014 UAH global temperature.

Here is the UAH graph.



So we need a decline of about 0.2°C from UAH global today to an average 2017 UAH global level.



Freitag, 9. Dezember 2016

Hat die NASA-GISS bei ihrer Klimakurve geschummelt?

Ab und zu wird von Klimaalarm-Skeptikern behauptet, die NASA GISS Temperaturkurve verändert worden ist, um zu einen gewünschten Ergebniss zu kommen

Vergleichen wir einfach mal zwei Temperaturkurven:




Wir sehen hier in grün die bis 2014 verwendete HADCRUT3-Kurve des britischen Met-Office.

Ab jeweils ca. 1880, 1940 und 2000  sieht man hier einen Temperaturabfall. Die braune, steile Kurve ist der CO2-Gehalt der Luft, gemessen auf dem Berg Mauna Loa auf Hawaii. Ca. 20 Jahre hat der Temperaturanstieg recht gut zum CO2-Anstieg gepasst. Davor hat es nicht so richtig gepasst und ab 2000 überhaupt nicht.

Mit so einer Kurve kann man natürlich nicht so schön beweisen, dass der CO2 -Anstieg den Temperatur-Anstieg verursacht.

Nun hat im Jahre 1988 der damalige Direktor Jim Hansen von NASA-GISS als einer der Hauptakteure den Weltklimarat IPCC mitgegründet. (Bei der damaligen UN-Sitzung hat er an einem heißen Sommertag die Fenster öffnen lassen, was zu einem Ausfall der Klimaanlage geführt hat. So wurde die Klimakatastrophe eindringlich verdeutlicht.) Seitdem ist die NASA einer der eifrigsten Befürworter der Theorie des katastrophalen menschengemachten Klimawandels.

Zwei Dinge passen bei der HADCRUT3 Kurve nicht: Erstens ist mit ca. 0,5°C pro Jahrhundert der Temperaturanstieg nicht gerade alarmierend. Zweitens ist passen die Temperatur-Abfälle oder Wellen ca. alle 60 Jahre nicht zum Bild der gleichmäßig mit dem CO2-Gehalt ansteigenden Temperatur.

Die Aufgabenstellung

Eine Temperaturkurve basiert auf einer Tabelle, in der für jedes Monat eine Zahl steht - in Grad Celsius. Wie kommt man auf diese Zahl?

Weltweit gibt es ca. offizielle 13.000 Temperatur-Mess-Stationen. Nun könnte man ja einfach von diesen aus der Tages Durchschnitts-Temperatur ein globales Mittel errechnen. Nur fallen zu machen Zeiten Stationen weg, andere kommen dazu. Und zu Beginn der Thermometermessungen gab es nur ganz wenige Stationen.

Die Meerestemperatur wird durch die Messsung der Wassertemperatur ermittelt - von Schiffen, die Kreuz und quer durch die Weltmeere schippern, also immer wieder irgendwo anders sind. Da muss man dann suchen und auswählen, damit man für jeden Tag eine angemessene Verteilung der Messstellen auf den Weltmeeren hat. Also kein einfacher Job, das irgenwie fair zusammenzustellen.

Bei der guten alten HADCRUT3 hat man das jedenfall recht gut hingekriegt. Nur passte das Ergebnis ab 2000 nicht mehr zur CO2-Theorie. Da musste die Nasa doch nochmal nachrechnen und - Bingo! - plötzlich stimmt die Temperatur mit dem CO2-Anstieg überein.

Am Anfang der roten Temperaturkurve GISTEMP ist es plötzlich kühler, und am Ende heißer. Der Temperaturanstieg pro Jahrhundert ist mehr als doppelt so hoch und die Temperatur-Abfälle und Wellen sind auch weg.

Wie ist das erreicht worden?

Also ich würde das so machen:

1. Ein höherer Temperatur-Anstieg 

Es gibt viele Stationen auf dem Land, weit weg von Städten und Menschen, dort ist der Temperatur-Anstieg weit geringer als in Städten, die durch Heizung, Verkehr, von der Sonne aufgeheizte Straßen und Gebäude einen wesentlich höheren Anstieg haben. Da würde ich einfach sagen, diese ländlichen Stationen sind zu unsicher und schlecht gewartet, und deshalb lassen wir die mal weg. Und schon wird die Welt wärmer. Die NASA-GISS hat die Anzahl der verwendeten Stationen von mehr als 13.000 auf etwas mehr als 1.600 gesenkt und dabei meist die ländlichen weggelassen.

Nun gibt es aber auch Stellen auf unseren Globus, wo es keine Temperatur-Messstationen gibt, z.B. in Wüstern, Gebirge und auf den Polen. Der Nordpol z.B. hat kein Festland und Schiffe kommen wegen des Meereises selten dorthin.

Deshalb würde ich den Globus in gleichmäßg große Kästchen unterteilen und für jedes Kästchen eine Temperatur ermitteln. Wenn keine Wetterstation in der Nähe ist, dann nehme ich eben die vom Nachbarkästchen oder auch ein bisschen weiter weg - bis zu 1200 Kilometer. Also wenn in Berlin keine Wetterstation da ist, nehme ich einfach die von Rom, sozusagen. Aber nicht die von Spitzbergen, denn die zieht den Schnitt so ziemlich runter. Und für die Fehlenden Statione am Norpol nehme ich irgendwelche aus Kanada oder Russland. auch das hebt das Niveau.

Bei der richtigen Auswahl kriegt man da eine schöne zusätzliche Erwärmung her.

Die NASA-Gistemp Kurve verwendet das sogenannte Interpolieren mit bis zu 1200 km entfernten Stationen.


2. Früher muss es kälter sein, und heute wärmer

Denn es geht nicht nur darum, die Temperaturwerte zu erhöhen. sondern auch einen großen Unterschied zu früher zu haben.

Ein gutes Mittel dazu sind Stationen, die früher in der kühlen Pampa standen, und heute von warmen Städten umgeben sind oder die auf einem Flughafen stehen, der von den Fliegern und den Sonnenbeheizten Pisten auch in der Nacht schön warm gehalten wird.

Nur genügt das noch nicht ganz, um einen deutlichen Unterschied von früher zu heute zu bekommen. Da muss dann doch noch die Statistik ran. Und ein gezieltes Auswahl - und Korrekturverfahren.


3.Mit der Statistik Kurven bügeln

Die Temperaturen auf der Welt reichen von ca. minus 90°C bis um die 60°C. Dabei kommen die Temperaturen entsprechend der Gauss'schen Verteilkurve vor - also wie ein Schlapphut. Wenige ganz kalte und wenige ganz heiße, und und viele durchschnittliche in der Mitte. Letztere zu nehmen und daran zu arbeiten, bringt keine Veränderungen. Deshalb kümmere ich mich um die "Ausreißer".

Will ich es früher kälter haben, künmmere ich mich um die starken Ausreißer nach oben. Ich schaue die Stationen in der Nachbarschaft an, und wenn die alle kühler sind, dann kann mit der Temperatur etwas nicht stimmen. Oder ich finde heraus, dass die Station umgezogen ist, und korrigiere die Werte dementsprechend. Und bestimmt finde ich noch andere Begründungen, hier und da etwas zu korrgieren.

Dabei gilt: je weiter die Temperatur vom globalen Durchschnitt - also ca.15°C entfernt ist und je höher die Korrektur nach unten ist, desto eher kann ich die Gobaltemperatur beeinflussen.

Die Wellen und Temperaturabkühlungen in der Kurve bearbeite  ich, indem ich passende kalte Stationen finde und Gründe, diese für einen bestimmten Zeitabschnitt zu korrigieren.

Die NASA gibt auch solche Korrekturen an, und anscheinend schlüssige Begründungen, warum das nötig war.

Natürlich kann man einfach mal ohne ein bestimmtes Ziel die Temperaturdaten von früher untersuchen, ob da Fehler oder Unregelmäßigkeiten dabei sind. Aber dass dabei aus einer gewellten Kurve mit niedrigem Gesamtanstieg eine gerade verlaufende mit einem doppelt so hohen Anstieg wird, ist ja eher nicht zu erwarten. Sorry, so einen Zufall gibt es nicht.

Natürlich kann keiner ins Herz der NASA-Leute reingucken - und ob die ganz einfach ihrem Confirmtion Bias auf dem Leim gegangen sind oder ob sie dabei bewusst betrügerisch vorgegangen sind, weiß ich nicht und kann es auch nicht beweisen.


Erstaunliches

Erstaunlich ist dabei, dass die Politik und die Medien, ja sogar große Teile der Wirtschaft diese Theorien ungeprüft hinnehmen. Oder sich wegen der etablierten öffentlichen Meinung sich nicht trauen, etwas zu sagen. Das machen manche Wissenschaftler dann im Rentenalter, wo sie sich nicht mehr um ihre Karriere kümmern müssen.


                                                                                                                                              

Montag, 5. Dezember 2016

80 Jahre Arktische Temperaturen

Hier noch ein weiterer Beitrag zu arktischen Temperaturschwankungen:


image

Hier sieht man Messungen einer Station in Nord-Island, die typisch für die Grönland-See angesehen wird. 1930 bis 1960 war es dort so "warm" wie heute. 1979 war der Beginn der Satelliten-Messungen, und das war der niedrigste Wert dort überhaupt.

Falls sich jemand über die Schwankungen im Berich von 4°C wundert: Es sind Jahresdurchschnittswerte. Andere Kurven zeigen viel niedrigere Schwankungen an, weil die Werte aus tausenden von Stationen welweit errechnet werden, die sich gegenseitig etwas egalisieren.

Sonntag, 4. Dezember 2016

Die Arktis glüht - kurzzeitig auf den Wärmeschaubildern

Die Arktis glüht, hieß es kürzlich. Auf den Wärmeschaubildern war sie dunkelrot - aber die Temperaturen lagen trotzdem unnter Null.

Und tatsächlich gab es in Teilen der Arktis biz zu 15°C höhere Temperaturen als sonst um die Jahreszeit, die gleichwohl aber noch unter 0°C lagen.

Dafür gibt es in Teilen Sibiriens bis um 20°C niedrigere Temperaturen. Es handelt sich einfach um Wetterschwankungen, die unabhägig vom Weltklima vorkommen.

Wie sieht die durchschnittliche Gesamteisfläche übers Jahr hinweg im Laufe der Jahrzehnte aus?

Hier ein Plot mit den monatlichen Daten des NSIDC. Deutlich sind die Schwankungen der einzelnen Jahre zu erkennen.






von 1979 bis 2003 verringerte sich das Seeeis der Arktis. Seit 13 Jahren ist die jährliche Gesamtfläche im Schnitt gleich geblieben. 2012 war die geringste Ausdehnung in September. Die Winter davor und danach hatten jedoch eine recht hohe Ausdehnung.

Und nun in der Süden, also die Antarktis:


ständige leichte Zunahme bis 2002, dann seit 15 Jahren Gleichstand.

Es gibt Schwankungen über die Jahrzehnte hin, jedoch sind die Trends nicht alarmierend. Seit 13 Jahren gibt es an beiden Polen eine "Pause" der Eisflächen-Ausdehnung.

Sonntag, 27. November 2016

Antarktisches Meereis ist stabil seit 100 Jahren

Seit 37 Jahren wird die Meereisfläche der Pole mit Satelliten beobachtet. Das Meereis in der Antarktis hat in diesem Zeitraum ständig zugenommen.

http://www.woodfortrees.org/plot/nsidc-seaice-s/plot/nsidc-seaice-s/trend




In einer neuen Studie wurden Expeditionsberichte um 1900 herum überprüft und die damalige Eisausdehnung rekonstruiert. Sie war ungefähr so groß wie heute.

Hier das Abstract (Zusammenfassung) der Studie in Englisch:

http://www.the-cryosphere.net/10/2721/2016/tc-10-2721-2016.html

Mehr dazu auf Englisch im Telegraph

http://www.telegraph.co.uk/science/2016/11/24/scott-shackleton-logbooks-prove-antarctic-sea-ice-not-shrinking/

Die Eisfläche der Arktis hat währenddessen abgenommen. Insgesamt blieb die Meereisfläche gleich groß.





Donnerstag, 24. November 2016

Trump und das Klima

Nun sind wir sogar schon auf diesem Blog bei der Politik gelandet.

In DIE ZEIT gab es folgenen Artikel:

Klimaforschung der Nasa soll unter Trump enden

Der für die Weltraumbehörde zuständige Berater in Trumps Übergangsteam beklagt eine "politisch korrekte Umweltüberwachung". Die Nasa-Klimaprojekte sollen daher auslaufen.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-11/klimapolitik-donald-trump-kuerzung-nasa-erdforschung?cid=10251459#cid-10251459

Im Forum dazu gab es folgenden Kommentar mit einer Antwort von mir.

Zitat von HFLM

"Die NASA ist eine der führenden Institutionen in diesem Bereich, mit einer Vielzahl wichtiger Veröffentlichungen und Daten. Der ständige Vergleich und Abgleich der Daten unterschiedlicher Institutionen führt zur besseren Absicherung der eigenen Ergebnisse."

Meine Antwort:

Hier mal die Temperaturkurve des Britischen Met Office von 2014 verglichen mit der NasaGistempKurve.



Die Datensätze wurden bei der NASA anders gewählt und statistisch bearbeitet un nun ist  die Vergangenheit kühler und die Gegenwart heißer und schon haben wir den "menschengemachten" Klimawandel.

Der Temperaturanstieg beträgt nun 1,4°C anstatt 0.8°C. Auf der NASA Website wird auch die Art der Datenbearbeitung erläutert, aber es sieht schon nach einem Plan mit einem bestimmten Ziel aus.

Der gemessene Temperaturanstieg der letzten 150 Jahre liegt bei 0,8°C. Sogar für den IPCC Klimarat ist es wahrscheinlich, dass ungefähr die Hälfte davon auf die Erhöhung Klimaaktiver Gase zurückführen ist.

Hier noch ein Vergleich der Satellitendaten mit der NASA-Gisstemp.



Die Rohdaten der Satellitenkurven stammen übrigens auch von NASA-Satelliten. Sie werden von der Unversität von Alabama in Huntsville (UAH) und von dem privaten Institut Remote Sensing Systems (RSS) verarbeitet.





Dienstag, 22. November 2016

97% aller Wissenschaftler glauben, dass die Klimaerwärmung menschengemacht und gefährlich ist - oder so ahnlich.

Hier wurde einmal die oft zitierte Studie von Cook et. al unter die Lupe genommen.

Cook hatte 11944 wissenschaftliche Arbeiten untersucht ob sie der Theorie vom menschengemachten Klimawandel zustimmen.

Auf seine 97% kam er, indem er alle, die nicht ausdrücklich sich dazu geäußert haben nicht mitgezählt hat. 66% haben gar keine Meinung dazu.

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Nur ein halbes Prozent stimmen ausdrücklich der Aussage zu, dass der Klimawandel zu über 50% von Menschen gemacht ist. Die anderen Arbeiten enthielten solche Aussagen nur indirekt und/oder machten keine Angabe, wie arg die Menschen daran beteiligt sind.


Donnerstag, 13. Oktober 2016

Wie schlimm sind die Hurrikane jetzt?

Hier und da hörte man wieder, dass die Hurrikane wie zum Beispiel der kürzlich in Haiti tobende "Matthew" wegen der Klimaerwärmung immer häufiger und schlimmer werden. Dazu hier ein Graphik über die Entwicklung und Häufigkeit der Hurrikane weltweit.

Die obere Line zeigt die Anzahl aller weltweit im jeweiligen Jahr auftretenden Hurrikane an, die untere die starken mit einer Windgeschwindigkeit über 96 Knoten (=178 km/h).



Seit den 70er Jahren hat sich wenig verändert, die Anzahl aller Hurrikane nahm sogar etwas ab.


http://policlimate.com/tropical/global_major_freq.png

Seit über 4000 Tagen hat nun kein Hurrikan der Klasse 3 oder höher das amerikanische Festland erreicht. "MATTHEW" war an der Grenze zur Klasse 1, als er Florida streifte.

Hier findet ihr die Einteilung der Hurrikane in fünf verschiedene Stufen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala


Montag, 19. September 2016

NASA-Studie: Eismassen-Zuwächse des Antarktischen Eisschildes größer als Verluste.

Aus der Abteilung: Was nicht in den deutschen Medien steht.


Bisher gab es ja laufend Warnungen, dass die Gletscher auf dem antarktischen Kontinent so schnell ins Meer rutschen, dass dadurch der Meeresspiegel ansteigt.

Nun haben NASA Wissenschaftler mit Satellitendaten seit 1979 nachgemessen und herausgefunden, dass das Eisschild durch Schneefall pro Jahr um 1,7cm dicker wird. Das sind so um die 100 Millarden Tonnen Eis pro Jahr. Das ist mehr, als woanders ins Meer rutscht. Damit wird sogar der Meeresspiegel um 0,27mm pro Jahr gesenkt. (Theoretisch, denn anderswo steigt er ja um 1-3mm pro Jahr).

Natürlich, so die Wissenschaftler, ist damit die Klimaerwärmung nicht abgeblasen. In 20-30 Jahren würde sich das ändern, nämlich wenn die Massenverluste weiter anstiegen, dann wäre der Verlust gleich den Zuwächsen.

Hmmm. In dreißig Jahren bin ich 86. Schaun mer mal...

NASA Study: Mass Gains of Antarctic Ice 

Sheet Greater than Losses

Antarctic Peninsula
A new NASA study says that Antarctica is overall accumulating ice. Still, areas of the continent, like the Antarctic Peninsula photographed above, have increased their mass loss in the last decades.
Credits: NASA's Operation IceBridge
Map showing the rates of mass changes from ICESat 2003-2008 over Antarctica.
Map showing the rates of mass changes from ICESat 2003-2008 over Antarctica. Sums are for all of Antarctica: East Antarctica (EA, 2-17); interior West Antarctica (WA2, 1, 18, 19, and 23); coastal West Antarctica (WA1, 20-21); and the Antarctic Peninsula (24-27). A gigaton (Gt) corresponds to a billion metric tons, or 1.1 billion U.S. tons.
Credits: Jay Zwally/ Journal of Glaciology
A new NASA study says that an increase in Antarctic snow accumulation that began 10,000 years ago is currently adding enough ice to the continent to outweigh the increased losses from its thinning glaciers.
The research challenges the conclusions of other studies, including the Intergovernmental Panel on Climate Change’s (IPCC) 2013 report, which says that Antarctica is overall losing land ice.
According to the new analysis of satellite data, the Antarctic ice sheet showed a net gain of 112 billion tons of ice a year from 1992 to 2001. That net gain slowed   to 82 billion tons of ice per year between 2003 and 2008.
“We’re essentially in agreement with other studies that show an increase in ice discharge in the Antarctic Peninsula and the Thwaites and Pine Island region of West Antarctica,” said Jay Zwally, a glaciologist with NASA Goddard Space Flight Center in Greenbelt, Maryland, and lead author of the study, which was published on Oct. 30 in the Journal of Glaciology. “Our main disagreement is for East Antarctica and the interior of West Antarctica – there, we see an ice gain that exceeds the losses in the other areas.”  Zwally added that his team “measured small height changes over large areas, as well as the large changes observed over smaller areas.”
Scientists calculate how much the ice sheet is growing or shrinking from the changes in surface height that are measured by the satellite altimeters. In locations where the amount of new snowfall accumulating on an ice sheet is not equal to the ice flow downward and outward to the ocean, the surface height changes and the ice-sheet mass grows or shrinks.
But it might only take a few decades for Antarctica’s growth to reverse, according to Zwally. “If the losses of the Antarctic Peninsula and parts of West Antarctica continue to increase at the same rate they’ve been increasing for the last two decades, the losses will catch up with the long-term gain in East Antarctica in 20 or 30 years -- I don’t think there will be enough snowfall increase to offset these losses.”
The study analyzed changes in the surface height of the Antarctic ice sheet measured by radar altimeters on two European Space Agency European Remote Sensing (ERS) satellites, spanning from 1992 to 2001, and by the laser altimeter on NASA’s Ice, Cloud, and land Elevation Satellite (ICESat) from 2003 to 2008.
Zwally said that while other scientists have assumed that the gains in elevation seen in East Antarctica are due to recent increases in snow accumulation, his team used meteorological data beginning in 1979 to show that the snowfall in East Antarctica actually decreased by 11 billion tons per year during both the ERS and ICESat periods. They also used information on snow accumulation for tens of thousands of years, derived by other scientists from ice cores, to conclude that East Antarctica has been thickening for a very long time. 
“At the end of the last Ice Age, the air became warmer and carried more moisture across the continent, doubling the amount of snow dropped on the ice sheet,” Zwally said.
The extra snowfall that began 10,000 years ago has been slowly accumulating on the ice sheet and compacting into solid ice over millennia, thickening the ice in East Antarctica and the interior of West Antarctica by an average of 0.7 inches (1.7 centimeters) per year. This small thickening, sustained over thousands of years and spread over the vast expanse of these sectors of Antarctica, corresponds to a very large gain of ice – enough to outweigh the losses from fast-flowing glaciers in other parts of the continent and reduce global sea level rise.  
Zwally’s team calculated that the mass gain from the thickening of East Antarctica remained steady from 1992 to 2008 at 200 billion tons per year, while the ice losses from the coastal regions of West Antarctica and the Antarctic Peninsula increased by 65 billion tons per year.
“The good news is that Antarctica is not currently contributing to sea level rise, but is taking 0.23 millimeters per year away,” Zwally said. “But this is also bad news. If the 0.27 millimeters per year of sea level rise attributed to Antarctica in the IPCC report is not really coming from Antarctica, there must be some other contribution to sea level rise that is not accounted for.”
“The new study highlights the difficulties of measuring the small changes in ice height happening in East Antarctica,” said Ben Smith, a glaciologist with the University of Washington in Seattle who was not involved in Zwally’s study.
"Doing altimetry accurately for very large areas is extraordinarily difficult, and there are measurements of snow accumulation that need to be done independently to understand what’s happening in these places,” Smith said. 
To help accurately measure changes in Antarctica, NASA is developing the successor to the ICESat mission, ICESat-2, which is scheduled to launch in 2018. “ICESat-2 will measure changes in the ice sheet within the thickness of a No. 2 pencil,” said Tom Neumann, a glaciologist at Goddard and deputy project scientist for ICESat-2. “It will contribute to solving the problem of Antarctica’s mass balance by providing a long-term record of elevation changes.”

Dienstag, 24. Mai 2016

War der vergangene El NINO 2015/16 der stärkste überhaupt?

Das kommt darauf an.



Figure 2

Hier wird der 2015/16er mit dem 1997/98er EL Nino verglichen. Der rote 2015/16er hatte schon eine über 1°C höhere Meerestemperatur als der blaue 1997/98er. Der Temperaturanstieg war also 1997 viel höher als 2015.

El Nino ist ja eigentlich nur ein unregelmäßig auftretendes Meeresphänomen, dass die im westlichen Pazifk durch die Passatwinde angestaute warmen Wassermassen wieder zurück zum Amerikanischen Kontinent strömen lässt. Dabei werden riesige Wärmemengen freigelassen, die auch die Atmosphäre, das Wetter weltweit und die gemessene Globaltemperatur stark beeinflussen.

Wieviel Wärme im Pazifik nun eingespeichet wird und wieder freigelassen wird, hängt von vielen Faktoren ab, u.a. von Wolkenbedeckung, Meeresströmung und Wind. Ob also El Ninos durch die Klimaerwärmung stärker werden, kann man erst durch eine längerfristigen Vergleich ermitteln. Zumindest gab es schon von 100 Jahre schon ähnlich starke El Ninos - auch wenn damals die Umstände noch gar nicht erkannt waren.

Und Tschüss, El Nino!

NINO3.4 ist ein Gebiet im Pazifik um den Äquator herum, von 5°Süd bis 5°Nord und von 120°West bis 170°West. Die Meeresoberflächentemperaturen von dort definieren für Meteorologische Institute wie z.B. NOAA und andere, ob ein El Nino stattfindet.

Ab 0,5°C über dem Durchschnitt (0°C-Linie) wird von einem schwachen El Nino gesprochen. Der vergangene von 2015/16 war mit über 3°C sehr stark. Doch nun ist die Temperatur dort wieder auf den Durchschnitttswert der letzten 26 Jahre abgesunken - und wird, wie üblich, wieder stark darunter absinken. Das kann man gut am 1997/1998 El Nino sehen, auf dem eine starke La Nina-Abkühlung folgte. aber auch der 2006/07 und der 2009/2010 El NIno hatten eine starke Abkühlung auf ca 2°C unter dem Durchschnitt.

Figure 1
Die globalen Temperaturen sind mit einigen Monaten Verzug um einigen zehntel °C mit dem El Nino angestiegen. Genauso werden sie sich mit einigen Monaten Verzug wieder auf dem Durchschnitt einpendeln, um dann um einige Zehntel abzufallen.

Inzwischen ist die Spitzentemperatur weltweit schon wieder etwas abgesunken. Hier die NASA Satelliten-Daten ausgewertet von Remote Sensing Systems (RSS).





Und hier die selben Daten ausgewetet von der Unversity of Alabama in Huntsville (UAH)

UAH_LT_1979_thru_April_2016_v6

Und nun der Versuch einer Vorhersage: Die höchste Meeresoberflächen-Temperatur wurde im NINO3.4 Gebiet im November 2015 gemessen, die höchste Global-Temperatur im Januar. Das wäre ein Verzug von 2-3 Monaten. Also dürften die Globaltemperaturen ungefähr im August wieder auf den Durchschnitt der letzten beiden Jahrzehnte abgefallen sein - natürlich nur ungefähr...

Donnerstag, 5. Mai 2016

Auch im April wieder leichter globalerTemperaturabfall ggü März - El Nino wird schwächer

Hier wieder die Satellitenkurve von UAH - University of Alabama in Huntsville. Ahnlich wie 1998 gibt es nach dem starken El Nino wieder einen Temperaturabfall. Erst wenn die nachfolgende La Nina - eine globale Abkühlung - ausgeklungen ist, kann man genau sagen, ob der Temperaturtrend aufwärts geht oder die "Pause" weiter anhält.
UAH_LT_1979_thru_April_2016_v6
Die blaue Kurve zeigt die einzelnen Monate, die rote den gleitenden Durchschnitt von 13 monaten (also von 6 davor und 6 danach).


Die löngste Temperaturkurve der Welt - im Vergleich mit dem CO2 Anstieg

Es wird ja viel über Temperaturspitzen schwadroniert - doch wie war es die letzten 350 Jahre?

Hier die bis heute fortgeführte Temperaturkuve von Zentralengland - einen Gebiet in dem es seit 1659 an mehreren Orten regelmäßig Thermometermessungen gab.


Ja, tatsächlich wurde es wärmer in Zentralengland - ein viertel Grad pro Jahrhundert. Nirgendwo etwas Alarmierendes. CO2 ist ab 1946 schlagartig angestiegen - doch fehlt ein direkter Zusammenhang mit dem Temperaturanstieg.

Und: Plötzliche Temperaturanstiege gab es auch früher. Und Plateaus. Und Abfälle.

Mittwoch, 4. Mai 2016

Hurrikane helfen bei der Einlagerung von CO2

Gerade in trockenen Jahren füllen Hurrikane an der Ostküste Nordamerikas die Wasserspeicher und Wasseradern wieder auf. Dadurch verhelfen sie zu erhöhtem Baumwuchs. Der Zuwachs bindet CO2 - mehr, als in den USA durch Menschen ausgestoßen wird.

Hurrikane haben also mehrere Seiten. Neben der Zerstörung, die sie hervorrufen, sorgen sie gerade in trockenen Jahren für Wassernachschub.


This map shows the total increase of photosynthesis and carbon uptake by forests caused by all hurricanes in 2004. The dotted gray lines represent the paths of the individual storms. CREDIT Lauren Lowman, Duke University
This map shows the total increase of photosynthesis and carbon uptake by forests caused by all hurricanes in 2004. The dotted gray lines represent the paths of the individual storms. CREDIT Lauren Lowman, Duke University

Die Karte zeigt den Anstieg der Photosynthese und damit auch die CO2-Einlagerung durch alle Hurrikane 2004.

Die wissenschaftliche Studie dazu findet man auf Englisch hier:
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/2015JG003279/full

Mehr Informationen auf Englisch hier:

CO2 Ausstoß in der EU steigt - auch Deutschland hat nicht reduziert

Dieser Graph von Eurostat zeigt, welche Länder der EU ihren CO2 Ausstoß erhöht oder reduziert haben. Deutschlands Ausstoß ist gleich geblieben.


Quelle: ESTAT   (hier findet man auch eine Tabelle mit den absoluten Zahlen)

In der gesamten EU ist der CO2 Ausstoß um 0,7% gestiegen.

In einer von den Grünen in Auftrag gegebenen Studie stieg in Deutschland der CO2 Ausstoß von 2014 auf 2015 sogar um 1,1%.

Hier das deutsche PDF dazu.

Die Kosten für die Energiewende beliefen sich 2015 auf 28 Milliarden Euro. Dieses Jahr kommen voraussichtlich nochmal 3 Milliarden Euro dazu.

Montag, 2. Mai 2016

Der Nordatlantik ist um 1 Grad abgekühlt

Zwischen Kanada , Grönland, Island  und Nordeuropa liegt der Nordatlantik. Bis in die Tiefe von 700m wurde hier die Temperatur der Nordatlantischen Strömung gemessen.



Seit 2007 ist die Temperatur  um ca. 1°C gesunken.

Der Wärmegehalt des Nordatlantik ist auch gesunken: Seit 2007 um ca 1 Gigajoule pro m² in einer Wassersäule von 0 - 700m Tiefe.




Die Lufttemperatur über diesen Gebiet ist auch abgekühlt.


Wissenschaftler gehen davon aus, dass das auch Auswirkung auf unser Klima hat. Es werden auch der Nordhalbkugel häufiger Schneefälle bis in den April und Mai erwartet.

Alle Diagramme von Professor Ole Humlum, Universität Oslo auf http://www.climate4you.com/

Update: Hier noch die Temperatur der Meeresoberflächen-Messung im Nordatlantik:

isstoi_v2_1981_2010_anom.info_-50--20E_40-60N_n_a

Quelle

Auch hier sieht man eine Abkühlung um ca. 1°C seit 2007.

Where promoters of human caused global warming and skeptics agree

Pro and anti AGW scientists agree upon a lot oft topics

This is part of a script of a video from Professor Richard Lindzen. The complete script you can see here:
Lindzen divides the participants into three groups: 1) knowledgeable scientists who largely agree with the findings of the UN Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) and its five assessment reports (ARs); 2) knowledgeable scientists (such as those in the Non-governmental Panel for Climate Change (NIPCC)) who largely disagree with the findings of the IPCC that burning of fossil fuels may cause dangerous global warming; and 3) politicians, environmentalists, and the media. [It should be noted that a number of scientists in group 2 participated in earlier IPCC reports, including Mr. Lindzen, and departed from it. Some stated that the IPCC has become too politicized.]
Lindzen notes that the two groups of knowledgeable scientists who disagree on the effects of burning of fossil fuels largely agree on a surprising number of points.
· The climate is always changing.
· CO2 is a greenhouse gas, without which life on earth is not possible, but adding it to the atmosphere should lead to some warming.
· Atmospheric levels of CO2 have been increasing since the end of the Little Ice Age in the 19th century.
· Over the past two centuries, the global mean temperature has increased slightly and erratically by about 1.8 degrees Fahrenheit, or one degree Celsius.
· Given the complexity of climate, no confident prediction about future global mean temperature or its impact can be made.
Some may find the last point surprising. But, the IPCC fourth assessment report (AR-4, 2007) stated that: “The long-term prediction of future climate states is not possible.” Here we see a major problem between what the groups 1 & 2 scientists have articulated and what members of group 3, the politicians, environmentalists, and the media, have claimed. Unfortunately, the clamor created by group 3 has virtually drowned out the clear agreements between groups 1 & 2, and the sharp distinctions between them. According to Lindzen, group 3 have their own reasons –money, power, and ideology – to promote a catastrophic scenario. The impact of group 3 is making pure scientific research into the actual influence of carbon dioxide on the climate very difficult.

Samstag, 30. April 2016

Die Welt retten - wir versuchen es zumindest

Zur Zeit konzentrieren sich meine Aktivitäten darauf, wie man vor Ort die Welt etwas besser und schöner machen kann - in meinem Blog über Häuser und Wohnen und Natur und Gemeinschaft. Und zwar nicht erst in ein paar Jahrzehnten, sondern sofort.

NaturRefugium.com

Die Erde wird grüner - und CO2 ist schuld daran!

Eine Diashow auf space.com enthüllt:

Wegen dem vielen CO2 und der Klimaerwärmung wird die ganze Erde grüner. Sogar die Arktis und Zentralafrika sind davon betroffen.

http://www.space.com/32713-earth-getting-greener-co2-climate-change-and-more-to-blame-video.html

97% aller Wissenschafter sind sich einig, dass das rückgängig gemacht werden muss...

Montag, 25. April 2016

Temperaturdaten-Anpassung

Wir haben schon mehrmals darauf hingewiesen, dass einige Temperaturkurven sich auffällig von anderen unterscheiden. Die früheren Jahre werden kälter und die jetzigen Jahre wärmer. So entsteht der Eindruck, dass das Klima sehr viel wärmer geworden ist.

Professor Ole Humlum von der Universität Oslo hat sich mal die Mühe gemacht, und die Veränderungen untersucht. Was wir unten sehen, ist nicht eine Temperaturkurve. Hier wird gezeigt wie oft und wieviel an den Temperaturdaten der NASA/GISS herumjustiert wurde. Und zwar im Zeitraum von Mai 2008 bis April 2016, also in knapp 8 Jahren.

Die rote Linie zeigt die Änderungen, die am Wert vom Januar 2000 gemacht wurden. mehr als 20 Änderungen um einen Wert von ca 0,1°C höher.

Die blaue Linie zeigt die Änderungen, die am Wert vom Januar 1910 gemacht wurden. Auch ca. 20 Änderungen um einen Wert von ca. 0,15°C niedriger.

Insgesamt gab es hier eine menschengemachte Temperaturerhöhung um 0.24°C.
Zusätzlich zu den 0.45°C, die es ursprünglich waren.


NCDC adjustments to temperature

Ein Schelm, wer böses dabei denkt...

Sonntag, 10. April 2016

Es wird kälter - La Nina löst El Nino ab

Eine Region im Pazifik, genannt Nino 3.4, gilt als Indikator für einen El Nino. Steigt die Oberflächentemperatur um über 0,5°C über dem Mittelwert an, wird von einem El Nino gesprochen. 2015/16 hatten wir einen sehr starken El Nino mit fast 2,5°C. Um den Beginn eines neuen Jahre herum sinkt die Temperatur meist wieder ab, wie auch dieses Jahr. Im Vergleich dazu frühere El Ninos.

Anmerkung: Die Graphik beginnt im Juli des jeweiligen Jahres (J). Um den Dezember (D) erreicht der El Nino seine Höchstwerte. Die Tabelle endet im darauffolgenden Dezember (D), wo La Nina ihre tiefsten Werte erreicht. Die Werte geben die Oberflächentemperatur des Pazifikgebietes Nino 3.4 wieder. Die Temperaturschwankungen in diesem Gebiet von bis zu über 4°C erzeugen weltweit Schwankungen von mehreren zehntel Grad. Quelle der Graphik hier.

Wie im vorigen Beitrag beschrieben, sinkt die Globaltemperatur mit ein paar Monaten Verzögerung auch wieder, die UAH-Satelliten hatten diese Absenkung schon registriert.

Ein El Nino entsteht folgendermaßen:

Die Passatwinde treiben Meerwasser vom amerikanischen Kontinent Richtung Australien und Indonesien, auf einer rund 10.000 km langen Strecke. Dabei wird das Meerwasser erwärmt und staut sich knapp einen halben Meter höher als vor Amerika auf. Dabei wird das Seegebiet vor Australien und Indonesien bis in mehrere hundert Meter Tiefe erwärmt, was eine hohe Energiemenge darstellt.

Alle paar Jahre werden die Passatwinde schwächer und  dieser Prozess bricht in sich zusammen; das Wasser schwappt in Richtung amerikanische Westküste zurück. Auch das warme Wasser aus der Tiefe steigt hoch und gibt auf der langen Strecke zurück die Energie an die Atmosphäre ab. Das erzeugt einen globale Temperaturerhöhung um mehrere Zehntel Grad.

Irgendwann beginnen die Passatwinde wieder, das Meerwasser nach Westen zu treiben. Dabei wird kaltes Meerwasser aus der Tiefe vor dem amerikanischen Kontinent angesaugt. Das erzeugt eine Abkühlung, die La Nina genannt wird. Die dauert solange, bis der Normalzustand eingetreten ist und das Pazifik-Wasser wieder seine Normaltemperatur erreicht hat.

Gegen Ende des Jahres 2016 dürfte La Nina ihre tiefste Abkühlung erreicht haben. Das Frühjahr 2017 wird dann global gesehen merklich kühler sein. Wie es genau in Europa aussehen wird, weiß ich nicht, da gibt es andere Faktoren. Jedoch die globalen Mittelwerte werden deutlich niedriger sein als in diesem Winter. Darauf wette ich einen Kasten gutes fränkisches Bier.

La Nina hat deutliche Auswirkungen auf die Nahrungsmittelproduktion. Wenn sie sich bis zu diesem Sommer deutlich ausgebildet hat, dann könnte das kühle und trockene Wetter in den USA zu Ernteverlust  führen. Aber Afrika, Australien und Südostasien könnten dann mit viel Regen für die Wuchsperiode ihrer Nahrungspflanzen rechnen.




Dienstag, 5. April 2016

März drittwärmster Monat seit Beginn der Satellitenaufzeichnungen


Wie  vermutet, ist die Wärmewelle aufgrund des El Nin(y)os etwas abgeklungen.Sicherheit  darüber gibt es  natürlich erst nach einigen Monaten.

UAH_LT_1979_thru_March_2016_v6
Nach dem Februar 2016 und April 1998 war der März 2016 der drittwärmste Monat während der Satellitenaufzeichnungen.

Quelle und mehr Informationen:

http://www.drroyspencer.com/2016/04/uah-v6-global-temperature-update-for-march-2016-0-73-deg-c/

Mittwoch, 30. März 2016

15 unhaltbare Argumente der Klimaskeptiker, Einleitung


Einleitung

Bei nüchterner Betrachtung zeigt  der Klimawandel auf der Erde keine alarmierenden Auswirkungen und es gibt keinen Anlass zur Beunruhigung. Manche Gegner der alarmierenden Klimaerwärmung verwenden aber Argumente, die bei näherer Betrachtung nicht haltbar sind.

Hier einmal eine Aufstellung dieser oft gehörten Argumente:
  1. Die Erde hat sich überhaupt nicht erwärmt.
  2. Es gibt keinen Treibhauseffekt.
  3. Der Treibhauseffekt widerspricht dem 2. Thermodynamischen Gesetz.
  4. CO2 als Spurengas mit nur 400ppm Anteil an der Atmosphäre kann gar keinen Auswirkungen auf das Klima haben.
  5. CO2 erwärmt nicht, CO2 kühlt.
  6. Der CO2-gehalt der Atmosphäre hat sich gar nicht erhöht, er war schon früher so hoch.
  7. CO2 kann nicht zur Erwärmung beitragen, weil es so schnell abstrahlt, wie es die Wärmestrahlen absorbiert.
  8. Es gibt keine Gegenstrahlung, also keine infrarote Strahlung von Treibhausgasen aus der Atmosphäre.
  9. Der Transport der Wärmeenergie an den oberen Rand der Atmosphäre (TOA) geschieht fast ausschließlich durch Konvektion.
  10. CO2 kann nicht zur Erwärmung beitragen, weil die entsprechenden IR-Bande schon 100% undurchlässig sind.
  11. Die IPCC Modelle sind für eine flache Erde.
  12. Die Erwärmung der unteren atmosphärischen Schichten geschieht aufgrund der Druckunterschiede und dem adiabatischen Temperaturgefälle.
  13. Erwärmung führt zu einem CO2 Anstieg, und nicht andersherum.
  14. Es gibt keine Durchschnittstemperatur der Erde.
  15. Die Erde ist kein schwarzer Strahler.


Im Folgenden werde ich die Argumente etwas näher beleuchten und überprüfen, ob sie wissenschaftlich haltbar sind. Es sind erstaunlich viele Argumente. Aber gerade deshalb sollten sie wegen der Glaubwürdigkeit der Skeptiker  auf Tragfähigkeit geprüft. Wenn man ihnen eine Handvoll oder mehr Fehlargumente nachweisen kann, dann werden sie nicht ernst genommen und eine echte Diskussion kann erst gar nicht entstehen. Ich werde auch ausdrücklich keine Namen nennen. Wer sich angesprochen und berufen fühlt zu antworten, der ist herzlich willkommen.

Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass nicht alle Skeptiker diese Argumente benutzen. Es ist aber einfach so, dass sie immer wieder in Diskussionen auftauchen. Erstaunlicherweise gibt es auch ohne diese vielen Argumente viele Gründe, die dafür sprechen, dass es keine alarmierende Klimaerwärmung gibt.

Wer noch ein zu überprüfendes Klimaskeptiker-Argument hat, kann es mir gerne auf meinem Klimawandler.Blogspot.de mitteilen.

Dienstag, 29. März 2016

Ein Bild vom Strahlungshaushalt der Erde


Im Endeffekt kommen 100% der Energie der Erde durch das kurzwellige Sonnenlicht auf die Erde und zu 100% verlässt sie es wieder durch langwellige Infrarot-Abstrahlung in den Weltraum. Innerhalb der Erdatmosphäre gibt es viele verschiedene Wege.



Nachdem auf diesem Blog schon viel vom Strahlungshaushalt der Erde gesprochen wurde, hier einmal ein Schaubild, welche Faktoren da zusammenspielen. Die angegeben Zahlen sind nur reine Abschätzungen, da in der Realität sehr viele unregelmäßige Faktoren zusammenspielen.

Das Schaubild ist von der Wikipedia-Seite
https://de.wikipedia.org/wiki/Strahlungshaushalt_der_Erde

Der folgende Textabschnitt von dort ist sehr aufschlussreich:

Die Leistung der gesamten oberhalb der Atmosphäre auf die Erde einfallenden Sonnenstrahlung beträgt ca. 5.500.000 EJ/a (1Exajoule = 1018 J) (siehe Grafik oben, 174 PW = 174 · 1015 J/s => 174 · 1015 J/s · 31,536 · 106 s/a ≈ 5,5 · 1024 J/a). Der Weltenergiebedarf im Jahr 2010 betrug 505 EJ.
Das Verhältnis zwischen Energiezufuhr durch die Sonne und Energieverbrauch durch den Menschen beträgt folglich 5.500.000 EJ zu 505 EJ gleich 10891 (rund Eins zu Elftausend). Mit anderen Worten: Die Menschheit verbraucht insgesamt weniger als ein Zehntausendstel der Energiemenge, die von der Sonne auf die Erde strahlt. Zum Vergleich: Geothermie liefert ca. doppelt so viel Energie, wie der Mensch verbraucht. Schwankungen durch den Sonnenfleckenzyklus mit rund 0,1 % von 5.500.000 EJ gleich 5.500 EJ sind rund zehnmal höher als der Weltenergieverbrauch der Menschheit.

Und hier die schriftliche Beschreibung des Energiehaushalts
Die zur Erde kommende Sonnenenergie wird durch Wolken, Luft und Boden (hier besonders von Schnee) zu 30 % wieder in den Weltraum reflektiert (das heißt, die Albedo der gesamten Erde ist 0,30). Die restlichen 70 % werden absorbiert: rund 20 % von der Atmosphäre, 50 % vom Erdboden. Letztere werden durch Wärmestrahlung und durch Wärmeleitung mit anschließender Konvektionwieder an die Lufthülle abgegeben. Würde diese Energie wieder vollständig in den Weltraum abgestrahlt werden, läge die mittlere Lufttemperatur bei −18 °C, während sie tatsächlich +15 °C beträgt.
Die Differenz erklärt sich aus dem natürlichen Treibhauseffekt der Atmosphäre. Die sogenannten Treibhausgase in der erwärmten Atmosphäre (vor allem Wasserdampf und Kohlendioxid) emittieren Infrarotstrahlung – auch in Richtung Erde. Der Nachschub für die abgestrahlte Energie erfolgt durch Konvektion und Absorption (ein Teil der Abstrahlung von der Erdoberfläche im Infraroten wird absorbiert). Die von der Atmosphäre emittierte Infrarotstrahlung führt zu einer Erwärmung der Erdoberfläche um durchschnittlich 33 °C.
Diese Zahlen gelten nur für die Erde als Ganzes. Lokal und regional hängen die Verhältnisse von zahlreichen Faktoren ab:
  • von der Albedo der Erdoberfläche, die vom 30-%-Mittel stark abweichen kann (beispielsweise Schnee 40 bis 90 %, Wüste 20 bis 45 %, Wald 5 bis 20 %)
  • vom oben erwähnten Einfallswinkel der Sonnenstrahlen und der Dauer ihrer Einwirkung
  • von Bewölkung und Luftfeuchtigkeit
  • vom Wärmetransport durch Wind, von Luftschichtungen, Meeresströmungen, usw.
  • von der Nähe zum Wasser
  • von Exposition und Höhe (negativer Temperaturgradient in Troposphäre)
Theoretisch sind diese Faktoren weitgehend modellierbar, doch nicht in allen Details wie Staueffekten an Gebirgen oder unregelmäßiger Bewegung von Tiefdruckgebieten. Für gute Vorhersagen benötigt die Meteorologie außer enormer Rechenleistung auch ein weltweit dichtes Raster von Messdaten über alle Luftschichten, was in der Praxis an Grenzen stößt.

Montag, 28. März 2016

Update: Rückstrahlung der Treibhausgase (oder IR-Aktiven Gase) messen

Nach einem schönen Frühlingstag ist die Luft endlich so warm, dass mein bis -60°C reichendes Infrarot-Thermometer auch die Rückstrahlung der Treibhausgase bei klarem Himmel messen kann.

Lufttemperatur 12° im Schatten

Senkrecht in den Klaren Himmel: -55 bis - 60°C
45° in den klaren Himmel: ca 30°C
Senkrecht neben dem Klaren Himmel auf eine dunkle Wolke: -13°C
Senkrecht auf ein helle Wolke, aus der Sonnenlicht durchsickert: - 35°C
45°C auf eine dunkle Wolke: -5°C


Hier nochmal das Ganze mit Erklärungsversuchen:

Senkrecht in den klaren Himmel: -55 bis - 60°C (213 Kelvin)
>>> Endlich haben sich die Treibhausgase soweit erwärmt dass ihre IR-Strahlung ausreicht, um eine Reaktion auf meinem IR-Thermometer auszulösen.

45° Neigung in den klaren Himmel: ca -35°C (248 K)
>>> Der Thermometer empfängt mehr Strahlen aus dem unteren Bereich der Atmosphäre, wo es wärmer ist und die Energiemenge demzufolge höher.

Senkrecht neben dem klaren Himmel auf eine dunkle Wolke: -13°C (260 K)
>>> Der Unterschied von über 40°C zwischen einer Wolkenunterseite und dem klaren Himmel ist schon verblüffend. Wassertröpfchen (Wolken): hohe Rückstrahlung. Unsichbare Treibhausgase einschl. Wasserdampf: relativ niedrige Rückstrahlung.
Zusätzlich befinden sich die Wolken ja im unteren Bereich der Atmosphäre, wo die Temperatur höher ist als im oberen Bereich (Top of Atmosphere / TOA) bei bis über 10 km Höhe.

Senkrecht auf ein helle Wolke, aus der Sonnenlicht durchsickert: - 35°C (248 K)
>>> Das ist eine interessante Erfahrung. Normalerweise könnte ja man meinen, dass das einfallende Sonnenlicht die Temperatur stärker ansteigen lässt. Aber die helle Wolke bleibt ca. 20°C kühler als die dunkle. Warum?
1. Das IR-Thermometer reagiert anscheinend wirklich nicht auf Sonnenlicht, was auch so sein soll.
2. Die durchscheinende Wolke fängt weniger IR-Strahlen auf und sendet auch weniger zurück

45°C auf eine dunkle Wolke: -5°C (268 K)
>>> Zusätzlich zur Rückstrahlung aus der dunkeln Wolke addiert sich die IR-Strahlung der unsichtbaren klimaaktiven Gase aus den unteren, wärmeren Atmosphärenschichten.

Somit scheint die Theorie mit der Beobachtung übereinzustimmen:

  • Klimaaktive Gase strahlen IR Strahlung gleichmäßig in alle Richtungen ab
  • Je niedriger die Schichten sind, desto höher ist die Energiedichte
  • Wassertröpfchen (Wolken) strahlen stärker zurück, als die unsichtbaren Klimaaktivengase, sind also vor allem nachts eine gute Wärmeisolierung der Erde.
Anmerkung 1: Hiermit wird weder ein katastrophale Klimaerwärmung bewiesen, noch dass eine Zunahme des CO2-Gehalts die Temperatur ansteigen lässt.

Anmerkung 2: Bei Kritik an meinen Ausführungen bitte keine Rundumschlag abgeben, sondern exakt zitieren und sachliche Kritik üben.

Meine 100m² SolarAnlage

Als ich vor 20 Jahren mein Scheunendach decken musste, ersetzte ich kurzerhand die Ziegel durch eine 104m² große Solarthermie-Anlage mit 5000 Liter Pufferspeicher.

Nach vielen Reparaturen und einem schlechten Wirkugsgrad, der zum Heizen zu wenig Energie ins Haus brachte, eliminierte ich jetzt in einer Kurzschluss-Handlung den Gegenstrom-Wärmetauscher.

Jetzt fließt Heizungswasser ohne Frostschutz im Solarabsorber. Und o Wunder - die Temperatur die auf dem Scheunendach erzeugt wird, steht nun in meinen Heizkörpern zur Verfügung. Da die großzügig ausgelegt sind reichen in der Übergangszeit auch 30 Grad Solartemperatur, um da Haus warmzuhalten. Nur müssen noch meine Mitbewohner davon überzeugt werden, das das stimmt und dass man die Heizungspumpe nicht ausschalten muß.

Übrigens: wenn 5000 Liter Wasser einen Temperaturunterschied von 10°C ins Haus heizen, entspricht das einer Wärmemenge von 60kwh.

Und wenn es mal friert und keine Sonne scheint? Dann wird ein Schwupp kaltes Wasser von unten aus dem Pufferspeicher in den Absorber gepumpt, bis er wieder 3°C hat. Dass meine Solarsteuergerät diese Funktion hat, habe ich erst von kurzem neu entdeckt und gleich einprogrammiert.

Den erneuerbaren Energien geht es nicht gut

Ich bin ja selbst ein Fan der erneuerbaren - aber ohne staatlichen Zwang auf freiwilliger Basis - und ohne Zwangssubventionierung durch Stromkunden. Aber dass es so rapide abwärtsgeht, dass nur noch ein Fünftel der Investitionen gemacht werden, dass ist schon erstaunlich.

Renewable Energy Investment, Europe, 2015, 2016.

Die Frage ist, wie die Europäer ihre Klimaschutzziele erreichen wollen?

Vielleicht durch das
https://de.wikipedia.org/wiki/Voluntary_Human_Extinction_Movement?

Bei dieser freiwilligen Menschen-Ausrottungs-Bewegung verzichtet man auf Fortpflanzung, um damit die Erde endlich frei von Ihrem größten Feind, nämlich dem Menschen wird. Das Vorhaben hat nur Vorteile - nämlich für die, die nicht mitmachen. Leider kann diese Idee auch nicht an die Kinder der Befürworter weitergegeben werden.

Pakistan warnt vor Klimaabkühlung

Oft sind die Pakistaner ja nicht so up-to date, aber hier sagt mal eine Regierung etwas,was nur einige Wissenschaftler annehmen und die meisten Medien nicht weitergeben: Es wir kälter die nächsten Jahre.


http://investmentwatchblog.com/pakistan-government-warns-citizens-to-prepare-for-global-cooling/

Nachweis von Infraroter Strahlung aus der Atmosphäre durch IR-Thermometer


Nachweis von Infraroter Strahlung aus der Atmosphäre durch IR-Thermometer. Annahme: 1. Die Atmosphärenanteile Wasserdampf, Wasser in Tröpfchenform, CO2 und Methan nehmen infrarote Strahlung auf und geben sie zeitversetzt entweder

a) durch Infrarote Strahlung in eine zufällige Richtung oder

b) durch Kontakt-Kollision an ein anderes Atmosphärisches Molekül einschließlich O2 und N2 ab.

O2 und N2 können Wärme durch IR-Strahlung weder aufnehmen noch abgeben, sondern nur durch Kontaktkollission.

Es ist davon auszugehen, dass die von der Erdoberfläche ausgehende IR-Strahlung auf die vorhandenen Teilchen auftreffen und diese auch wieder Strahlung zurücksenden. Demnach müsste eine Strahlung aus der Atmosphäre messbar sein.

VERSUCHSAUfBAU:

Infrarot-Thermometer der gehobenen Klasse, Messbereich -60°C bis + 550°C. Messwinkel 1:12

Funktionsweise: Gerät funktioniert durch Vergleich der Eigen/Umgebungstemperatur mit der eingehenden Strahlung mittels einer Thermosäule. Einflüsse durch sichtbares und Sonnenlicht werden weitestgehend abgeschirmt.

Gerät funktioniert nicht durch Direktkontakt und nicht unter Wasser. Infrarote Strahlen können nicht durch Glas hindurch, deshalb wird die Wärmeabstrahlung des Glases gemessen. PE-Folien können teilweise durchdrungen werden.

Voraussetzung: Die Hintergrundstrahlung des Weltalls liegt ca. 3°C über dem absoluten Nullpunkt, also ca. 3 Kelvin oder -270°C. Das ist ein durch Satellitenmessungen allgemein anerkannter Wert. Er liegt damit über 200°C niedriger als das o.g. Thermometer messen kann. Wenn das Thermometer etwas anzeigt, dann ist tatsächlich eine nennenswerte IR-Strahlung Richtung Erdoberfläche vorhanden.

Messungen:

Bodentemperatur ca 0°- 10°C

1. Bedeckter Himmel
senkrecht: ca. -10 bis -5°C
Richtung 45° zum Himmel: ca. -5 bis 0°C
15° über dem Horizont: ca. 0 bis 5°C

2. bei klarem Himmel:

-Senkrecht:  Tiefer als 60°C
-45°C zum Himmel: Kommt in den Messbereich des Thermometers ca. -30 bis -50°C
-15°über dem Horizont 0 bis -20°C

Schlussfolgerungen
a) Bei bedecktem Himmel dominieren die Wolken (Wassertröpfchen)und senden deutlich stärkere IR-Strahlung als bei klarem Himmel aus.

b) bei klarem Himmel (ohne Wassertröpfchen) ist die IR-Strahlung wesentlich geringer, der Thermometer zeigt zig Grade weniger an. Die Wassertröpfchen des bedeckten Himmles senden eine sehr deutliche und kräftige IR-Strahlung aus.

c) Bei Neigung des Messwinkels auf 45° oder bis auf 15° über dem Horizont geht eine deutlich stärkere Strahlung ein als beim Messen senkrecht nach oben. Senkrecht beträgt die Strecke bis zum oberen Ende der Atmosphäre ca. 10 KM, bei Neigung 15° ü. Horizont sind es ca. 40 KM, wobei vermehrt Strahlung aus der unteren und wärmeren Atmosphäre eintrifft.

Durch die Messergebnisse ist anzunehmen, dass die o.g. Atmosphärenbestandteile tatsächlich in Richtung Erdoberfläche zurückstrahlen, wobei Wolken (Wassertröpfchen) einen sehr viel stärkeren Anteil ausmachen. Das lässt sich auch durch die allgemeine Beobachtung bestätigen, dass ein Wolkige himmel wärmere Nächte mit sich bringt als ein klarer Nachthimmel.

Damit lassen sich die im Laboratorium erforschten Eigenschaften der klimasensitiven Anteile der Atmosphäre auch auf die Realität übertragen.

Keine Aussage ist darüber zu machen:
- Wie stark der Einfluss der Rückstrahlung auf das Klima ist.
- Welche Wärmeflüsse ansonsten in der Atmosphäre stattfinden.
- ob eine Erhöhung des CO2-Gehalts die Atmosphäre stark oder auch nur signifikant erwärmt.

Im Sommer wurden auch bei senkrechtem Messungen und wolkenlosem Himmel Temperaturen von - 20°C und höher gemessen - es kommt also auch da tatsächlich IR-Strahlung aus den unsichtbaren Teichen der Atmosphäre an.

Soweit mal die Theorie und die Messungen.

Die Energiewende wendet sich - es geht aufwärts mit dem CO"-Ausstoß





Atomkraftwerke abschalten und CO2 sparen, das funktioniert nicht. Vor allem, wenn der Strom jetzt von Kohlekraftwerken erzeugt wird. Wind und Sonne bringen irgendwie nicht genug. Und sparen wollen die Deutschen auch nicht. Alls wird zwar sparsamer... aber dafür hat man mehr davon.

So rettet man die Welt nicht, liebe Deutsche. und die Ziele 2030 und 2040 werden wir auch nicht erreichen. Bei uns ging es eh nur so wundersam bergab mit dem CO2, weil lansam die uneffizienten Industrien im Osten langsam stillgelegt wurden.

Donnerstag, 24. März 2016

Warmest February since 1979 - Wärmster Februar seit 1979


Aufgrund des sehr starken El Ninos im Pazifik werden gewaltige mengen warmen Wassers an die Oberfläche geschaufelt. Das sieht man auch in der unteren Atmosphäre: 1/10 Grad C mehr als 1998.




Auch RSS zeigt ein

UAH_LT_1979_thru_February_2016_v6 
Auch RSS zeigt ein ähnliches Bild:

 
Trottzdem sind in den Vergangenen 18 Jahren und 2 Monaten die Temperaturen auf einem Level geblieben - die Pause hält an.

Meist folgt auf einen el Nino eine La Nina - eine starke Abkühlung wie man gut nach dem 1997/1998 El Nino sehen kann. Falls die eintritt, wird die Pause wieder länger.

Do
Die
Die Meerestemperaturen sind schon wieder am Sinken, vor allem auf der Nordhalbkugel. Man kann davon ausgehen, dass die Landtemperaturen mit etwas Verzögerung folgen.

Sind wir gespannt auf die März-Daten.