Doch kümmern wir und zuerst mal um das Meereis. Seit über 20 Jahren wird ja behauptet, dass die Arktis in zwei oder drei Jahren eisfrei sein wird. Nur muss man dieses Ereignis immer wieder aufschieben, weil die Arktis nicht mitspielt. Und die Optimisten, die dieses Jahr versucht haben, die Nordwestpassage (also von Grönland hinter Kanada nach Alaska) zu durchqueren, sind mitten im Sommer in ihrem Boot eingefroren und mussten gerettet werden.
Hier sehen wir die Eisausdehnung des Meereises am Nordpol. Im Jahresmittel ist die Eisfläche von knapp 13 Millionen km³ auf etwas mehr als 10 Mio km³ geschrumpft, also um 20%.
Bis vor kurzem war der Trend der Eisfläche in der Arktis der letzten 13 Jahre flach. Doch nun hat NSIDC die Daten anders bearbeitet, und der Trend auch der letzten Jahre ist abwärtsgehend.
Hier der Verlauf der Eisausdehnung über das Jahr gesehen;
Nun zu Meereis um den Südpol herum.
Und welche Überraschung - Seit 39 Jahren wächst das Meereis in der Antarktis und hat rund eine Million km³ zugelegt.
Hier der Verlauf der Eisausdehnung in den letzten Jahren.
Die Eisausdehnung befindet sich im Bereich der 2 Standardabweichungen.
In der folgenden Grafik noch mal die Eismenge Global (hier hat der El Nino 2016/17 etwas weggeschmolzen) Arktis und Antarktis.
Und hier ein Grafik aus dem 1. IPCC.Bericht:
1975 gab es ungefähr genauso wenig Seeeis am Nordpol wie heute. Die Daten stammen von den früheren Nimbus-Satelliten.
Und hier noch ein Bild der USS Skate, die 1959 am Nordpol auftauchte - bei spärlichem Eis.
Skate (SSN-578), surfaced at the North Pole, 17 March 1959. Image from NAVSOURCE
Was sagen wir zum Meereis? Mal schmilzt es, mal gefriert es. Und katastrophal ist die Lage nicht.
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